Sonntag, 12. Mai 2024 5:22
Rückblick auf die 900-Jahrfeier Immenrode
Die Ortsheimpflegerin Dagmar Mönnecke-Koroma begrüßt die Gäste

Rückblick auf die 900-Jahrfeier Immenrode

32 Jahre alte NDR- Sendung wurde aufgeführt

Schon 32 Jahre sind vergangen, seit Immenrode seine 900-Jahrfeier begangen hat. Aus diesem Anlass wurde im Jahre 1986 die NDR-Radiosendung Blick ins Land live im damaligen Festzelt in Immenrode aufgenommen.

Ortsheimpflegerin Dagmar Mönnecke-Koroma hatte die gutbesuchte Veranstaltung im Gemeinderaum der Kirche organisiert. Begleitet wurde der Abend durch eine Diashow, besonders vom Jubiläumsumzug mit Bildern von Horst Nause. So konnten sich die Teilnehmer selbst oder auch ihre Vorfahren in Wort und Bild, oft mit einem Lächeln im Gesicht, erleben. Zahlreiche bunte Umzugswagen, u.a. von der Wäscherei Ilse Bock und von der Landwirtschaft waren zu sehen, ebenso der Fanfarenzug und viele Vereine.

Der Umzug hatte eine Länge von etwa eineinhalb Stunden.

Verschiedenste Immenröder und Immenröderinnen wurden vom NDR-Reporter Christian Wolf interviewt und äußerten sich zum Teil auf Platt über die Gegebenheiten vor Ort. Der damalige Ortsbürgermeister und inzwischen verstorbene Karl-Heinz Impe erzählte in dem Interview, dass zwei Jahre und fünf Tage an Vorbereitungszeit benötigt wurden, die 900-Jahrfeier zu organisieren.

Nach dem Kriege lebten einmal 1800 Einwohner im Dorf, vor 32 Jahren waren es 1554 Einwohner, aktuell hat sich daran nicht viel geändert. Vor 32 Jahren gab es noch 19 landwirtschaftliche sowie kleine Handwerksbetriebe und zahlreiche Einwohner arbeiteten beim Landkreis oder in Harlingerode und Oker auf der Hütte. Auch damals war es schon sehr schwierig, dass Neubürger nicht den Weg in die Vereine gefunden haben.

Musikalisch begleitet wurde die Sendung von zahlreichen Chören, so vom MGV Immenrode, mit Lasst uns fröhlich singen unter der Leitung von Paul-Otto Gutmann. Der Chorleiter ist bereits verstorben und der MGV inzwischen aufgelöst. Auch das Harzlandecho des Harzklubs war mit dem Lied Wenn morgens in den Wald ich geh zu hören.

Zu den Interviewern gehörten auch Arnold Neumann und Manfred Watzlawik, sie hatten sich damals um das Kulturelle gekümmert.

Bedauert wurde es von beiden, dass die Gründungsurkunde über Immenrode im 2. Weltkrieg verbrannt ist. Erwähnt wurden die reimenden Sprüche in den Balken an den Häusern aus dem Jahre 1668 bei Landwirt Hermann Fricke und von 1778 beim Landwirt Herwart Wolf. Gleichzeitig war es eine Erinnerung an diejenigen, die nicht mehr unter den Lebenden weilen.

Der Abend soll mit weiteren Aufnahmen im kommenden Monat wiederholt werden.