Montag, 29. April 2024 1:03
Neujahrsempfang der Dorfgemeinschaft Wiedelah e.V.

Neujahrsempfang der Dorfgemeinschaft Wiedelah e.V.

Die Dorfgemeinschaft Wiedelah e.V. hatte dieses Jahr wieder zu einem Neujahrsempfang am 17.01.2015 in das Sportheim eingeladen. 80 Bürger und Gäste, unter ihnen Goslars Bürgermeisterin Broihan und einige Ratsmitglieder, waren der Einladung gern gefolgt.

Der Ortsvorsteher von Wiedelah und 1. Vorsitzende der Dorfgemeinschaft H.-J. Michaelis eröffnete um 14:00 Uhr den Neujahrsempfang und begrüßte alle Gäste. Er wünscht der Stadt Goslar und der Politik für die Zukunft ein erfolgreiches Wirken zum Wohle der gesamten Stadtbevölkerung und dass sie immer ein offenes Ohr für eventuelle Anliegen der Dorfgemeinschaft haben werden. Außerdem bedankte sich der 1. Vorsitzende H.-J. Michaelis bei der Stadt Goslar und allen Firmen und Sponsoren, welche die Dorfgemeinschaft unterstützt haben.

Frau Broihan sprach noch einmal über die Fusion der Städte und Vienenburg und erklärte, dass diese doch ziemlich reibungslos über die Bühne gegangen ist. Allerdings sind jetzt die Dienstwege in der Verwaltung und im Rat doch länger geworden. Sie zählte auch noch einige Probleme auf, die sich jedoch wegen der finanziellen Probleme nicht so einfach lösen lassen. Die Ratsarbeit beurteilte sie allerdings positiv, da die neuen Ratsmitglieder aus der Stadt Vienenburg gut in den neuen Stadtrat aufgenommen worden sind.

Der 2. Vorsitzende F.-J. Knak hielt anschließend einen Rückblick auf die Aktivitäten der Dorfgemeinschaft im Jahr 2014 und eine kleine Vorausschau auf das Jahr 2015.
Im zurückliegenden Jahr wurden viele Projekte in Angriff genommen und erfolgreich durchgeführt. Dazu waren auch viele Helfer nötig. Insgesamt haben immer 15 – 20 Freiwillige an den Arbeitseinsätzen teilgenommen.
Im April wurde mit allen vier Klassen der Grundschule Wiedelah und Gustl Bock’s „Jagdgehilfen“ die Aktion „Wiedelah räumt auf“ durchgeführt.
Seit Monat Juni werden ca. 25 Ruhebänke regelmäßig von Unkraut und Wildwuchs freigehalten.

Im Monat August wurde die Fußgängerbrücke über die Ecker mit einem neuen Farbanstrich versehen. Diese Brücke hatte es wirklich nötig. Sie wurde zweimal gestrichen, und am Farbenverbrauch hat jeder gemerkt, dass der letzte Anstrich schon sehr lange zurückgelegen hat. Die Stadt Goslar hat auf Anraten der Dorfgemeinschaft vorher noch die Metallspannbänder unter der Brücke von einer Firma erneuern lassen, weil diese doch schon verrostet waren. Ein Kompliment an die Stadtverwaltung Goslar, das sie so schnell reagiert und das Projekt somit unterstützt hat. Außerdem wurden alle Material-Kosten von der Stadt Goslar übernommen.

Am selben Tag wurden auch die Brücken am Gänsebach und am Mühlenbach bzw. Eckergraben Richtung Schützenhaus mit einem neuen Farbanstrich versehen. Dabei gab es Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr, weil dort kein Stromanschluss vorhanden war, um die Brückengeländer abzuschleifen. Für diese Aktion hat uns der WSV die Farbe zur Verfügung gestellt.

Albert Wedde hat zwei Tischbohlen der Sitzgruppe am Ebert-Denkmal ausgewechselt, da diese doch ziemlich ramponiert waren.
Hartmut Redemann hat das Friedrich-Ebert-Denkmal ordentlich freigeschnitten, sodass man es jetzt auch wieder wahrnehmen kann. Außerdem hat er die Pflege der Blumenkästen an der Brücke und am Info-Kasten übernommen. Angelika Michaelis hat die Blumenkästen am Info-Kasten im Herbst mit Heide bepflanzt.
Bodo Friedrichs pflegt seit der Sanierung am heiligen Johannes die Blumen und Rosensträucher sodass dieses Denkmal wieder ein Hingucker geworden ist.

Thomas Knak mäht wie bereits auch schon in den Vorjahren den Schleusendamm vom Friedhof bis zum Finkenherd, damit unsere Mitbürger oder Gäste dort ungehindert spazieren gehen können. Außerdem mäht er auch noch den Weg von der Eckerbrücke am Friedhof bis zur Autobahn mit seinem Rasentraktor.

Die Brücke über die Ecker am Friedhof wurde im September in Angriff genommen. Es war ein so großer Aufwand, dass die Brücke in den vier Stunden des Arbeitseinsatzes nur zum Streichen des Geländers vorbereitet werden konnte. Der Farbanstrich wurde dann 2 Wochen später von Rudi Rautmann allein durchgeführt. Es mussten einige Sträucher und Bäume beschnitten werden. Außerdem wurde von dem Brückenbelag eine ca. 20 cm hohe Schmutzschicht entfernt. Hier hatten sich bereits einige Büsche und Gras eingenistet, sodass Fußgänger sowie Radfahrer die Brücke nur noch hintereinander passieren konnten. Das Brückengeländer wurde vom Rost und vom Staub mit Drahtbürsten und Handschleifern gereinigt. Die elektrischen Geräte konnten an die Stromversorgung von Rudi Rautmann angeschlossen werden. Der Bauhof der Stadt Goslar hat den Baumschnitt und den gesammelten Unrat entsorgt. Frau von Hardenberg von der Stadt Goslar hat sich die bis dato geleistete Arbeit an den sanierten Brücken einmal angesehen und sich lobend über den ehrenamtlichen Einsatz der vielen Helfer geäußert und ihren Dank ausgesprochen.

Im Oktober erhielt die Dorfgemeinschaft vom Schulleiter und vom Förderverein der Grundschule eine Anfrage, ob sie den Zaun an der Wülperoder Straße zu Ende streichen könnte. Der Förderverein hatte den Anstrich bereits begonnen, konnte die Arbeit aber nicht beenden. Es wurde nicht lange überlegt und zugesagt. Diese Hilfe musste allerdings wegen der späten Jahreszeit sehr kurzfristig ausgeführt werden. Aber es konnten wieder genügend Helfer aktiviert werden. Eine Woche später wurde der Zweit-Anstrich durchgeführt. Die Kosten für das Arbeitsmaterial hat wieder die Stadt Goslar übernommen. Gleichzeitig während des Erst-Anstriches des Zaunes hat ein Teil der Helfer auch noch das Geländer der Brücke über den Mühlenbach Richtung Wolterberg gereinigt und mit Farbe versehen. Hier konnte noch auf die gesponserte Farbe des WSV zurückgegriffen werden.

Im Jahr 2013 hat die Caritas in Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft, einigen Ehrenamtlichen und Jugendleitern einmal das Projekt „Kinder- und Jugendtreff“ angestoßen. Daran hat sich die Dorfgemeinschaft und die Caritas finanziell beteiligt, und die Dorfgemeinschaft hat unter Leitung von Albert Wedde eine Blockhütte auf dem Schulhof aufgebaut. Aus diesem Projekt hat sich u. a. eine Gruppe unter Leitung von Martin Bolik und Andreas Blum gebildet, die sich „Schülerzeitungsradio-AG“ nennt. Das Produkt kann man sich auch im Rundfunk anhören, dazu muss man aber Martin Bolik fragen. Um u. a. ihre Sendungen ungestört vorbereiten zu können, wünschte sich diese Gruppe ein Redaktionshaus. Martin Bolik mietete dafür einen Garten im Tiergarten an. Nun wurde die Frage gestellt, ob die Dorfgemeinschaft das Projekt finanziell und mit Muskelkraft unterstützen würde. Da die Wiedelaher Jugend unterstützt werden sollte, gab es sofort eine Zusage und wieder wurde eine Blockhütte unter fachkundiger Leitung von Albert Wedde sowie mit Hilfe von Hans-Joachim Michaelis, Erwin Knoop und Andreas Blum dort aufgebaut. Die Kinder selbst kümmern sich mit Freude um die Peripherie dieses Redaktionshauses. Hier können sie ihren Ideen freien Lauf lassen.

Die Dorfgemeinschaft hatte im Monat Juli wieder zum Bürgerfrühstück auf dem Marktplatz eingeladen, an dem auch einige Ratsmitglieder der Stadt Goslar teilgenommen haben. Viele Mitbürger und Gäste waren bei diesen beiden Festen auf den Beinen, um miteinander zu kommunizieren. Einige Vereine, die Freiwillige Feuerwehr und Jürgen Heinrich haben dabei mit Tischen und Sitzgelegenheiten ausgeholfen bzw. eine Toilette zur Verfügung gestellt. Benno Zadlowski hat zur Freude der Kinder einige Rundfahrten durch das Dorf mit seinem nostalgischen Traktor und Anhänger angeboten. Diese Fahrten wurden von den Kindern sehr gut angenommen.

Im August hat die Dorfgemeinschaft die Idee eines ehemaligen Wiedelaher Grenzschutz-Beamten aufgenommen und eine Grenzwanderung an der ehemaligen Grenze zur DDR von Wiedelah nach Abbenrode durchgeführt. Die Wanderung wurde von ihm geplant, und außerdem hat sein damaliger Kamerad bei der Ausführung aufschlussreich geholfen. Es wurden von ihm viele Geschichten und Anekdoten über erlebte Vorkommnisse kund getan. Diese Wanderung musste auf 50 Personen begrenzt werden, weil im Cafe des Heimatvereins Abbenrode nicht mehr Plätze zur Verfügung standen. Aus diesem Grund musste leider einigen Personen, auch Auswärtigen, eine Teilnahme abgesagt werden. Im dortigen Cafe gab es für 5,- Euro Kaffee, Kuchen und auch andere Getränke satt. Die Kosten für Jugendliche unter 16 Jahren hat die Dorfgemeinschaft übernommen. Für die Heimfahrt von Abbenrode nach Wiedelah hatte die Dorfgemeinschaft einen Shuttle-Bus angemietet. Diese Wanderung war ein großartiger Erfolg.

Im Dezember wurde von der Strohbär-Gruppe wie in jedem Jahr wieder ein Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz aufgestellt. Der Baum wurde von der Familie Jelitto gespendet. Dazu musste die Tanne aus der Zelterstrasse mit einem Autokran auf den Marktplatz transportiert werden. Die Dorfgemeinschaft hat das Ganze mit heißen Getränken und einem kleinen Imbiss unterstützt. Außerdem hat Winfried Zelesnik noch eine Kiste mit flüssigen Lebensmitteln zur Verfügung gestellt.

Für das neue Jahr 2015 sind folgende Aktivitäten angedacht:

Als Nächstes ist eine Grenzfeier in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wülperode zum 25-jährigen Jubiläum der Grenzöffnung zwischen Wiedelah und Wülperode geplant. Die Grenze wurde hier offiziell am 10.02.1990 für den Durchgangsverkehr geöffnet. Da der 10.02.2015 jedoch ein Werktag in der Woche ist, wird diese Feier auf den darauf folgenden Samstag verlegt. Die Dorfgemeinschaft würde sich sehr freuen, wenn viele Einwohner von Wülperode, Wiedelaher Bürger und Gäste daran teilnehmen.
Hier eine kurze Beschreibung:
Datum: Samstag, der 14.02.2015
Uhrzeit Beginn:11:00 Uhr
Veranstaltungsort: Grenz-Stein an der linken Seite der Wülperoder Straße an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt

Voraussichtliches Programm:
Gedenk-Reden des Bürgermeisters von Wülperode und des Ortsvorstehers von Wiedelah.
Begleitung der Teilnehmer mit einem Musikzug von der Grenze zum Sportheim in Wiedelah.
Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, Gegrilltes und Getränke werden hier angeboten.
Gemütliches Beisammensein.
Anekdoten und Geschichten über Erlebnisse an der Grenze können ausgetauscht werden.

Auch in diesem Jahr sollen wieder einige Blumenbepflanzungen im Dorf vorgenommen werden.

An dem Zollweg vom Mühlenwasser bis zum Finkenherd wurden vor einigen Jahren von der Stadt Vienenburg etliche Obstbäume angepflanzt. Dafür hat Gustl Bock’s „Jägerschaft“ die Patenschaft übernommen und will diese Bäume jetzt einmal neu ausrichten bzw. abstützen und ausschneiden. Dabei soll diese Mannschaft unterstützt werden.

Ansonsten ist die Dorfgemeinschaft noch in der Findungsphase für weitere Projekte in diesem Jahr.

Dann gab der 2. Vorsitzende der Dorfgemeinschaft noch einmal folgende Hinweise:
Die „Dorfgemeinschaft Wiedelah e.V.“ hat immer noch 252 Mitglieder, aber Wiedelah hat ca. 1580 Einwohner. Deshalb möchte er noch einmal darum bitten, dass noch viele Bürger oder Wohlgesonnene in diese Dorfgemeinschaft eintreten. Der Beitrag beträgt immer noch 1,-€ pro Monat und wird sich auch nicht erhöhen.

Alle Kinder bzw. Jugendliche, auch wenn die Eltern bereits Mitglied sind, können bis zum 18. Lebensjahr kostenlos Mitglied werden und auch an allen Versammlungen teilnehmen. Auch Kinder bzw. Jugendliche können Vorschläge für Projekte machen, die in Angriff genommen werden sollten.
Nur mit einer starken Gemeinschaft kann man viele Projekte erfolgreich angreifen.

Bevor es dann zum gemütlichen Teil überging, wurden die fleißigen Teilnehmer der Arbeitseinsätze mit einem herzlichen Dankeschön und einem zusätzlichen Präsent belohnt.

Bei einem kostenlosen Imbiss, Getränken sowie Kaffee und Kuchen konnten die Teilnehmer des Neujahrsempfanges noch Meinungen austauschen, bevor die Veranstaltung am späten Nachmittag dem Ende zuging.