Lebenshilfe Goslar bot einen Tag der offenen Tür

Ich möchte arbeiten – berufliche Qualifizierung für Menschen mit Behinderung

So lautete das Motto beim diesjährigen Tag der offenen Tür im Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Goslar. An verschiedenen Stationen konnten alle Interessierte bei den Mitarbeitern und Teilnehmern des Berufsbildungsbereichs über die Schulter schauen und auch selbst tätig werden.

Die Fachkräfte informierten vor Ort über die vielfältigen Möglichkeiten und Chancen, die zu einem künftigen Arbeitsplatz innerhalb und außerhalb der Werkstatt führen können. Hierzu zählen beispielsweise Praktika auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, Qualifizierung zum Alltagshelfer, der Gabelstaplerführerschein sowie berufliche Qualifizierungen in verschiedenen Berufsfeldern.
Nach dem Besuch der Schule können sich die Jugendlichen einen von 12 Arbeitsbereichen aussuchen. In dem Eingangsverfahren können sie drei Monate testen, was sie für Neigungen und Fähigkeiten für die verschiedenen Berufe besitzen. Sollte es den Jugendlichen nicht zusagen, kann ein Wechsel in eine andere Abteilung vorgenommen werden.

Über 50 Teilnehmer sind gerade im Berufsbildungsbereich tätig, um nach 27 Monaten das Zertifikat zu erreichen.

Dann können die Teilnehmer in den Arbeitsbereich „Berufliche Qualifizierung“ arbeiten. Im Fachbereich Leichtmontage, eine Kreativgruppe für schwächere Teilnehmer, ist der „Schwerpunkt“ die Strukturierung des Tages zu bewältigen und mit Ausdauerförderung einfache handwerkliche Sachen zu erlernen.

So fertigt Jenny eine Osterdekoration, eine Modelliermasse wird mit Wasser angereichert, getrocknet und später bemalt. Bäume wurden im Fachbereich Garten- und Landschaftsbau unter der Anleitung vom pädagogischen Mitarbeiter Andreas Neumann beschnitten, außerdem werden in den Gewächshäusern Samen von Frühjahrsblühern in die Pflanztöpfe gesetzt. Ein externer Berufsbildungsbereich sind die Alltagsbegleiter und Alltagshelfer mit ihren Außenarbeitsplätzen. Es wurde aus selbstgemachter Knete die Stressbälle hergestellt. Hier können die Teilnehmer in Altenheimen, Bauunternehmen, Gärtnereien und als Haumeister ihrer Tätigkeit nachgehen.

Abflusstopfen wurden im Fachbereich Montage und weitere Sanitätsarbeiten unter der Aufsicht vom pädagogischen Mitarbeiter Thomas Hammer montiert. Hutablagen und Schuhregale wurden im Fachbereich Holzbearbeitung zusammengebaut. Hier werden der Umgang mit Werkzeugen und verschiedene Holzverbindungen gelernt, hier wird zwischendurch ein Praktikum in der Produktion absolviert. Auch für das leibliche Wohl war im Fachbereich Hauswirtschaft mit einem Mittagsangebot, Geflügelwürstchen, Salate und Hot Dog für die Besucher gesorgt.

Homepage: Lebenshilfe Goslar gemeinnützige GmbH