Mittwoch, 15. Mai 2024 9:22
Jungtaubenausstellung
Von links: Hans-Dieter Zimmer, Walter Schulz und Dr. Ursula Ose präsentieren ihre Siegertiere.

Jungtaubenausstellung in Wehre

80 Tiere wurden auf der Jungtaubenausstellung präsentiert

Insgesamt 16 Züchterinnen und Züchter der Reisevereinigung Nordharz/Goslar, Einsatzstelle Wehre, präsentierten 80 Tiere auf einer Jungtaubenausstellung im Saal der Gaststätte Wiedemann. Viele Taubenfreunde aus dem ganzen Umkreis kamen als Besucher, um sich die prächtigen und bunten Tiere anzuschauen. Zur Einsatzstelle in Wehre gehören Züchterinnen und Züchter aus Schladen, Immenrode, Harlingerode, Werlaburgdorf, Vienenburg, Goslar, Jerstedt, Hornburg, Wolfenbüttel und Ohrum sowie aus Osterwieck, Blankenburg und Rimbeck an.

Einen Tag vor der Schau wurden die Jungtiere, alle etwa neun bis zehn Monate alt, vom Preisrichter Jörn Wasmus aus Braunschweig nach fünf verschiedenen Kriterien bewertet. Hierbei konnte ein Tier bis zu 94 Gesamtpunkte erreichen. Bewertet wurde der Gesamteindruck, Auge und Kopf, der Knochenbau, Form und Festigkeit des Rückens. Außerdem Muskulatur, Harmonie und Gleichgewicht des Körperbaues sowie Flügel, Schwanz und die Qualität des Gefieders.

Die meisten Punkte bei den männlichen Jungtauben erhielt ein Tier von Dr. Ursula Ose (Ohrum).
Bei den Jungweibchen hatte die Schlaggemeinschaft Schulz (Wolfenbüttel) das beste Tier der Schau.
Die beste Gesamtleistung, fünf Tiere in einer Gruppe, errang Dr. Ursula Ose (Ohrum) mit 463,50 Gesamtpunkten. Gefolgt von der Schlaggemeinschaft Schulz (Wolfenbüttel) mit 462,75 Gesamtpunkten. Hans-Dieter Zimmer (Vienenburg) belegte mit 462,25 Punkten den dritten Platz.

In der Einsatzstelle Wehre werden die Jungtiere von August bis September verladen und dann in Richtung Osten gefahren. Die älteren Brieftauben werden von April bis Mitte September auf die Reise geschickt. Die Rückflüge erfolgen dann aus Burg, Brandenburg, Luckenwalde und aus Boczow in Polen. Je nach Windrichtung benötigen die älteren Tiere etwa acht bis neun Stunden, bis sie die etwa 500 bis 800 Kilometer lange Strecke in ihre Heimställe zurückgelegt haben.

Alle Tiere sind mit einem elektronischen Chip versehen, um die genauen Flugdaten festzuhalten.
Das vergangene Jahr war ein gutes Reisejahr, nur wenige Tiere hatten die Züchter als Verlust zu beklagen.