Freitag, 17. Mai 2024 6:49
Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk empfing in diesen Tagen den Direktor des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen, Heiner Pott, zu einem Gedankenaustausch.

Initiative zur Entwicklung der Goslarer Altstadt

Lebendigkeit und generationsübergreifende Wohnideen sind das Ziel

Im Rahmen der vom Rat am 22. Juli diesen Jahres einstimmig beschlossenen Initiative zur Entwicklung der Goslarer Altstadt, gilt es derzeit, verschiedene Perspektiven zu beleuchten und neue Aspekte in den Prozess einzubringen. Mit Blick auf den Weltkulturerbestatus und die deutlich verbesserte Förderkulisse im Rahmen der Städtebauförderung bestärkte Herr Pott die Stadt Goslar in ihren aktuellen Bemühungen um die Sicherung der historischen Bausubstanz, um energetische Sanierung und um die Verbesserung von Wohnraum.

Das aktuelle Treffen setzt eine Reihe von Unterredungen fort, bei der in den vergangenen Monaten bereits Staatssekretär Jörg Röhmann und die Staatsekretärin Birgit
Honé in Goslar zu Gast waren. Seit Herbst 2013 beschäftigt sich eine Expertengruppe aus Verwaltung und Institutionen mit den konkreten Möglichkeiten, die Goslarer Altstadt weiter zu verbessern. Der Erhalt und die zukunftsfähige Entwicklung von Altstädten stellt im Harz eine zunehmende Herausforderung dar. Dringender Handlungsbedarf zeigt sich deutlich an baulichen Verfallserscheinungen oder Leerständen, denn diese tragen maßgeblich zum Attraktivitätsverlust der Innenstädte bei.

Diese Aspekte sind nicht nur Herausforderungen für Goslar, sondern natürlich auch für benachbarte Städte. Im Rahmen des interkommunalen Erfahrungsaustauschs besuchte eine Delegation der Stadt Goslar die Bürgermeister in Duderstadt und Osterode. Dabei wurden gemeinsam Erfolgsfaktoren der Stadtentwicklung erörtert und Erfahrungen mit den Programmen der Städtebauförderung ausgetauscht, denn sowohl Duderstadt als auch Osterode können aktuell von Förderungen aus dem Programm “Städtebaulicher Denkmalschutz” profitieren.

„Ich sehe mich in den Bemühungen zum Erhalt der vielfältigen Bausubstanz in unserer Altstadt bestätigt. Es muss uns gelingen, das Wohnquartier für altersgerechtes Wohnen und junge Familien gleichermaßen attraktiv zu gestalten. Die Goslarer Altstadt ist kein Freilichtmuseum, sondern muss für Wohnen, Handel und Lebendigkeit stehen. Die gesellschaftliche Akzeptanz zum Erhalt von Denkmälern ist umso größer, je intensiver man sie nutzt“, so Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk.