Im Eisenbahnmuseum war die BSW-Klubstation der Vienenburger Eisenbahn-Funkamateure DL0VBG mit Stationen aus aller Welt in Kontakt

Die Funkamateure Peter Fischer, Jürgen Büsing, Wolfgang Pietz und Werner Reinecke, alles Mitglieder im Deutschen Amateur-Radio-Club Goslar, konnten zahlreiche Besucher aus dem Harzraum und dem Braunschweiger Land persönlich begrüßen.

Um eine gute Verbindung zu bekommen, wurde eine 40 Meter lange Drahtantenne vom Bahnhofsgebäude zu einem Signalmast auf dem Außengelände des Eisenbahnmuseums gelegt. Damit konnten Kontakte deutschlandweit und in die ganze Welt hergestellt werden.

So konnten viele Empfangsbestätigungen mit dem asiatischen Teil von Russland, in etwa 3800 Kilometer Entfernung sowie mit Schottland, England, Italien, Ukraine, Weiss-Russland, Griechenland, Nordirland und natürlich in Deutschland ausgetauscht werden. Die weiteste Entfernung war Brasilien mit 7800 Kilometern.

Für die Verbindungen auf UKW war nur eine Mobilantenne notwendig. Hier kamen Kontakte mit dem Grenzlandmuseum in Teistungen/Thüringen und in den Räumen Braunschweig und Hannover zustande.

In diesem Jahr stand der internationale Museumstag unter dem Motto „Sammeln“. Es wurde von den Funkamateuren eine Vitrine mit sechs Büchern über den Bahnhof Vienenburg sowie ein ganz neues Exemplar über die Restaurierung des historischen Gebäudes, von Peter Fischer ausgestellt. Außerdem waren Bücher über Norddeich Radio und Zeitschriften für Funkamateure zu bewundern. Ein neues Bild von Wilhelm Schmidt mit Erläuterungen schenkte der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) dem Eisenbahnmuseum. Schmidt war ein bedeutender Pionier auf dem Gebiet der Heiß- und Hochdruckdampftechnik. Durch seine Tätigkeit wurde der Wirkungsgrad von Dampflokomotiven um 30 Prozent gesteigert. Auch die Dampflock 52 1360-8 der Vienenburger Eisenbahnfreunde fährt mit Schmidts Hochdruckdampftechnik.

Trotz freiem Eintritt war nur ein „mittlerer Andrang“ zu verzeichnen, so Peter Fischer.