Dienstag, 21. Mai 2024 18:31
Mühlenfest
Die Gewinner v.l.: Platz 2 Tim Dobrick (Wildschwein Salami), Platz 1 Birgit Schwetge (Serrano Schinken), Platz 3 Peter Müller (Strandmuschel).

Bestes Wetter beim Mühlenfest 2019 in Schladen

Schladen feiert Deutschen Mühlentag

„Das wunderbare Sommerwetter ist ein Geschenk Gottes“ meinte Dorothee Schacht beim Mühlenfest am Heimathaus Alte Mühle in Schladen. Trotz schlechter Voraussagen blieb die Sonne den ganzen Tag erhalten. Dadurch konnten alle Gäste das Fest in vollen Zügen genießen.

Diesmal unterhielt Ulrich Zander mit seiner Zither den ganzen Tag die Gäste mit unterschiedlichen Melodien im Krühgarten. Dort konnten sich die Gäste mit Grillgut, Pommes, Fischbrötchen und selbstgebackenem Kuchen stärken. Die Kinder tobten sich bei den Ritterspielen aus. Dabei mussten sie auf einem Steckenpferd reitend Ringe stechen und einen Ritter mit der Lanze treffen. Da war besonders von den Kleinen viel Geschicklichkeit gefordert. Höchste Konzentration brauchten alle Kinder dann beim Erbsen schlagen, die durch ein Rohr angerollt kamen und mit einem Hammer zermalmt werden mussten. Dabei halfen Ulrike Baumgarten und Hellgart Webel den Kleinen. Um Wolle spinnen zu können, mussten die Kinder sie erst mit einer Kardiermaschine kämmen, was viele mit Eifer taten. Dann konnten die Wollfasern gezogen und mithilfe der Spinnfrauen aus Bienrode mit einer Handspindel gesponnen werden.

Beim französischen Partnerschaftsverein rollten hinter dem Weinstand die Kugeln. Viele hatten wieder Spaß mit den schweren Stahlkugeln das kleine Schweinchen zu treffen, was auf dem etwas unebenen Gelände ziemlich schwierig war.
Bei Karl Schmidt aus Achim ging es heiß her. In seiner Feldschmiede wurde „das Eisen geschmiedet solange es heiß war“. Mit lauten Schlägen mit dem Schmiedehammer entstanden kleine Hufeisen, Herzen und Flaschenöffner.

Danach drängten viele Kinder zum Pony reiten, was Silvia und Jaqueline Schacht hinter dem Heimathaus anboten. Im Heimathaus konnten bestickte Handtücher, T-Shirts und Kissen erstanden werden. In den Museumsräumen tummelten sich die Gäste. Alte Fotos aus Schladen wurden mit besonders viel Interesse aufgenommen. Hans-Gert Hotop, der diese Ausstellung erstellt hatte, konnte fast zu jedem Foto eine Geschichte erzählen. Draußen erholten sich die Besucher dann im Krühgarten unterm grünen Blätterdach. Dann konnte bei den Kunsthandwerkerständen vieles Niedliche, Schöne und Nützliche entdeckt werden. Von feinen Wurstwaren, über einzigartige Taschen, Magnetschmuck bis hin zu gehäkelte Ketten ging das vielfältige Angebot. Bei den über zwanzig Flohmarktständen war für jeden etwas dabei.

Am Nachmittag fieberten besonders die Kinder dem Entenrennen auf dem Weddebach entgegen. Als Silvio Lutze die 250 Enten zu Wasser ließ, fieberten alle Kinder mit. Durch den niedrigen Wasserspiegel kamen sie nur langsam ins Ziel geschwommen, wo Marie Lutze sie in Empfang nahm. Dann mussten sich alle noch etwas gedulden, bis alle Nummern notiert waren und die Preisverteilung beginnen konnte. Dabei konnte für jede Ente eine der vielen schönen Preise ausgewählt werden. Als ersten Preis gewann Birgit Schwetge einen Serrano Schinken, Tim Dobrick eine Wildschwein Salami und Peter Müller suchte sich als 3. Preis eine Strandmuschel aus.
Die Gewinner, die nicht mehr anwesend waren und größere Preise gewonnen haben, werden benachrichtigt. Alle anderen, die bei der Preisverleihung nicht dabei sein konnten, können sich für ihre Enten noch kleinere Preise am 1. Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr im Heimathaus abholen.