Samstag, 18. Mai 2024 21:02
38. Harzer Talsperrenserie - 2. Lauf.

38. Harzer Talsperrenserie – 2. Lauf

Jörn Hesse siegte im Spurt vor Bob Orton
Genau 238 liefen oder walkten um die Granetalsperre

Granetalsperre bei Astfeld. So ein Wetter gab es noch nie bei den bislang 37 Auflagen des Laufes „Rund um die Granetalsperre“. Bei der Anfahrt waren es knapp 20° Cel. und Sonnenschein, da waren natürlich zahlreiche Nachmeldungen vorprogrammiert. Fast kein Wind, das waren gute Bedingungen für die 195 vorangemeldeten Teilnehmer/Innen aus 91 Vereinen bzw. Wohnorten. Nur wenig Ausfälle, aber dafür über 60 Nachmeldungen wurden in kürzester Zeit vom kleinen Orga-Team des Läufer-Teams Oker bearbeitet. Am Abend bei der Auswertung waren es genau 256 Läufer und Läuferinnen aus 136 Vereinen/Wohnorten, darunter waren natürlich viele „Wiederholer“, die ihre Meldung abgegeben hatten.

Die beiden Laufstrecken sind sehr abwechslungsreich und anspruchsvoll, mit mehreren Steigungen und trotzdem bei den Läufern sehr beliebt und zudem noch vorletzter Wertungslauf zum Süd-Niedersachsen-Cup. Hier konnten noch einmal kräftig Punkte gesammelt werden. Die zahlreichen Zuschauer, Betreuer und Angehörigen an der Staumauer sahen spannende Laufendscheidungen und die Läufer und Läuferinnen freuten sich über den freundlichen Empfang nach dem anstrengenden Lauf. Die letzten Meter über die Staumauer der „Grane“ sind völlig offenes Gelände und meist müssen die Läufer gegen den äußerst unangenehmen Wind noch einmal kräftig, das Ziel schon greifbar nahe, ankämpfen, doch am Sonnabend war der Wind nicht gar so kräftig.

Weit über 100 und damit eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren, drängelten sich am Ende der Staumauer zum Start der 5 km Kurzstrecke. Nach dem erlösenden Startschuss zog sich das bunte Feld noch auf der Sperrmauer schnell auseinander, mit allen Favoriten an der Spitze. Der Einbecker Triathlet übernahm sofort die Spitze und nach 17:49 Minuten war er im Ziel,
gefolgt von Florenz Lau (Göttingen) und Mark Thomsen (Einbeck).

Schnellste weibliche Teilnehmerin bereits als 13 insgesamt, wurde Agata Krafczyk vom ausrichtendem Läufer-Team/Einbeck. Agatha war auch im Orga-Team mit eingespannt und lief fast ohne sich warmgelaufen zu haben. Ursula Tout (LT Feierabend Einbeck) als zweite vor der jugendlichen Pia Nitzschke (MTV Brunonia Harlingerode).

Der junge Wolfshäger Tim Alexander Zappe, im Vorjahr kam er als 12. ins Ziel und in diesem verbesserte er sich 6.. Genau 118 wurden in die umfassenden Ergebnislisten aufgenommen.
Nur ca. 5 Minuten nach dem Start des 5 km Laufes wurde erstmalig die ca. 14,5 km lange Strecke gestartet. Die 5 km Wendepunktstrecke führte über den Staudamm, während die lange Strecke wie gehabt entgegengesetzt gestartet wurde.

Das gab doch einige Schwierigkeiten, 37 Jahre war die Startzeit um 15.00 Uhr und und schon um 14.35 Uhr. So gab es nach dem Startschuss doch noch einige, die den Start verpasst hatten und nachliefen, sie erhielten ihre Startzeit berechnet.

Seit einigen Jahren hat sich Jörn Hesse (Delligser SC) auf den den 4. Platz, fest etabliert. Im Vorjahr verbesserte er sich als 3. und nun wurde er als Führender am Anfang der Staumauer gesichtet, allerdings nur mit einem kleinen Vorsprung vor dem Sieger der Vorwoche, Bob Orton aus Goslar. Es gab einen wirklich harten Endspurt, Orton kam noch einmal heran, aber Hesse rettete sich mit viel Elan ins Ziel. Die Strecke durfte wohl keine 50 m länger gewesen sein, denn Orton, der beim Bremer Marathon noch vor Hesse einlief, machte einen frischeren Eindruck. 2:32 Minuten dauerte es, da kam Süleyman Kuzguncu (LG Braunschweig) der eigentlich stärker eingeschätzt wurde, nur knapp vor der überlegenen Siegerin Carola Wagner (Delligser SC/Einbeck) ins Ziel. Matthias Hoffmann (Läufer-Team Oker) drehte diesmal das Ergebnis des 1. Laufes um, er siegt in seiner AK M 50 vor Ralf Lorenz. Claudia Parschau (ASP Apulia Wolfsburg) wurde 2. vor Julia Potyrala aus Goslar. Peter Greif, betreute seinen Auszubildenden per Rad.. .

In kleinen oder größeren Gruppen oder auch einzeln kamen alle zurück und erhielten den verdienten Beifall. Nach dem Lauf war naturgemäß der Getränkestand mit dem warmen Tee umlagert, galt es doch die verlorene Flüssigkeit wieder aufzufüllen.

Fast eine Stunde dauerte es, bei dem schönen Wetter wurde das Kuchenbufett restlos geleert, dann waren die letzten Zeiten und Startnummern von genau 114 Läufer und Läuferinnen im Ziel registriert. Leider konnte einige wenige nicht erfasst werden, denn sie liefen ohne Startnummer. Eigentlich sollte ein Läufer/inn sich ca. 1 Stunde vor Startbeginn am Startort einfinden. Neben der Teilnehmerliste hingen auch die Startzeiten aus und völlig unerklärlich ist, das aus einem Verein einige sich ordnungsgemäß am Start eingefunden hatten, während andere völlig erstaunt dem entschwindenden Feld nach liefen.

Die kleine Helferschar des Läufer-Teams Oker hatte wiederum alles im Griff, der warme Tee reichte und gegen 16.45 Uhr war es an der Grane wieder völlig ruhig. Das Ehepaar Jung machte sich dann an die umfangreiche Auswertung, die zahlreichen Nachmeldungen nahmen doch viel Zeit in Anspruch, und gegen 21.00 Uhr waren die Ergebnisse fertig.

Das DRK Oker betreute die Läufer auf der Strecke in gewohnter Weise.

Fotos dazu finden Sie hier.