Donnerstag, 9. Mai 2024 1:22
Verdienstmedaille
Von links: Marc Samel, Reinhard Pohl und Andreas Memmert

Verdienstmedaille der Stadt Hornburg an Reinhard Pohl

In einer Feierstunde im Sitzungssaal des Rathauses wurde Reinhard Pohl die Verdienstmedaille der Stadt Hornburg durch den Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla, Andreas Memmert und Ortsbürgermeister Marc Samel verliehen.

Der Ortsrat der Ortschaft Stadt Hornburg hatte einstimmig beschlossen, Reinhard Pohl mit der Verdienstmedaille auszuzeichnen. Seit 1994 bis 2009 wurde die Verdienstmedaille an engagierte Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Hornburg verliehen.
Mit Reinhard Pohl wurde erstmal eine Person ausgezeichnet, seitdem es die Einheitsgemeinde Schladen-Werla gibt.

Die Medaille wurde 1994 aufgelegt, als die Stadt Hornburg den 1000. Geburtstag gefeiert hatte.

Vorne ziert das Stadtwappen die Gravur 23.11.994 und der Name des Geehrten, auf der Rückseite ist Otto der III zusehen.
“Liebenswürdig, zurückhaltend, emphatisch und immer freundlich. Ich wünschte es gäbe mehr Menschen wie Reinhard Pohl auf dieser Welt, dann gäbe es endlich Frieden, keinen Krieg, keinen Terror und keinen Hass. Und diese von ihm geliebte Weltoffenheit und Menschenfreundlichkeit macht ihn so sympathisch und liebenswert“, so Bürgermeister Andreas Memmert in seiner Laudatio.

Reinhard Pohl ist ein Ausnahme-Hornburger, er wurde 1950 in der Schlossbergstraße geboren und machte auch 1966 den Schulabschluss in Hornburg.

Seine große Liebe galt der Schützenbrüderschaft Hornburg von 1437. Bereits 1982 wurde er zum ersten Vorsitzenden gewählt und hat die Schützenbrüderschaft über 35 Jahre geleitet. Unter seiner Führung hat sich die Schützenbrüderschaft prächtig entwickelt. Auch Gründungsmitglied im Deutsch-Italienischen Freundschaftsverein ist der Ausgezeichnete und seit 12 Jahren Schriftführer. Er hat die Städtepartnerschaft mit Montelabbate im Wesentlichen mit auf den Weg gebracht und begleitete sie auch viele Jahre aktiv. Außerdem war Reinhard Pohl Gründungsmitglied des Spielmannzuges und spielte dort Querflöte, Trommel und Becken. Viele Jahre hat er den Ausschuss für die Stadt Hornburg geleitet und mit außergewöhnlichem Engagement in die Planung und Durchführung eingebracht. Außerdem ist Pohl seit vielen Jahren Mitglied in der Liedertafel und im Förderkreis des Heimatmuseums. „Heute ist mein bester Tag, ab heute bin ich Pensionär,” mit diesen Worten hatte Reinhard Pohl 2008 die Menschen überrascht.

Mit dem Ausstieg aus der Telekommunikationsbranche hat er sich einen Traum erfüllt und das ehemalige Wohn- und Geschäftshaus Vorwerk1 gekauft, um dort eine Pension zu betreiben. Und das hat er in exzellenter Weise auch gemacht. Reinhard Pohl hat damals einen langjährigen Leerstand saniert und mit seinem Bed & Bike Angebot, aber auch als erste Pilgerherberge an der Via Romea in Deutschland Schlagzeichen gemacht.

Dem Tourismus in Hornburg hat diese Lebensentscheidung sehr gut getan. An der Feierstunde nahmen Ratsmitglieder, Familie, Freunde, Bekannte, eine Abordnung der Schützenbrüderschaft und weitere Personen teil, die schon eine Verdienstmedaille erhielten.
Reinhard Pohl ist seit einigen Monaten nun Einwohner der Stadt Goslar geworden.

Homepage Stadt Hornburg