Reservisten informierten sich über die Schachtanlage Asse II

Reservisten aus Niedersachsen, darunter Helmut Gleuel von der Reservistenkameradschaft Wiedelah/Bad Harzburg, informierten sich kürzlich über das Forschungsbergwerk „Schachtanlage Asse II“, in der von 1967 bis 1978 ca. 47.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert worden sind.

Sobald die Endlagerfrage gelöst ist, werden die in 750 Meter Tiefe in gelben Fässern eingelagerten radioaktiven Altlasten aus dem stillgelegten über hundert Jahre alten Salzbergberg bei Remlingen (Landkreis Wolfenbüttel) zurückgeholt. Derzeit dringen täglich rund 12 Kubikmeter Zutrittswässer in die Schachtanlage, die auf der 658-Meter-Sohle aufgefangen, ans Tageslicht gepumpt und entsorgt werden.

Nach Einführung in die Thematik, der Sicherheitseinweisung, dem Umziehen in Bergmannskleidung, der Ausstattung mit einem Schutzhelm, Sicherheitsschuhen, einer Grubenlampe, einem Dosimeter und einem fünf Kilo schweren Sauerstoffselbstretter ging es in einem Förderkorb in 750 Meter Tiefe hinab. Von dort führten drei fachkundigen Mitarbeiterinnen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) die 15-köpfige Besuchergruppe bei bis zu rund +30 Grad Celsius teilweise mit zwei Kleinbussen durch Räumlichkeiten verschiedener Stollen, gaben umfassende Erläuterungen und beantworteten viele Fragen. Das der Berg arbeitet, konnte die Besuchergruppe an den Stollendecken sehen, die teilweise Risse aufweisen und leicht durchhängen.

Fotos: Helmut Gleuel