Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) der Stadt Goslar ist jüngst fortgeschrieben worden und hat dabei auch Wohnbaupotenziale im Ortsteil Wiedelah (Weidenstraße)
Nach Vorgesprächen der Stadtplanung und eines Erschließungsträgers mit den Eigentümern betroffener Grundstücke an der Weidenstraße, hat nun Ortsvorsteher Hans-Joachim Michaelis zu einem Pressegespräch eingeladen, um diese möglichen Entwicklungsflächen kurzfristig zu präsentieren. Auch Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Ratsherr Michael Deike hatten an dem Termin teilgenommen. Im ISEK waren noch die parallel zur Silcherstraße verlaufenden Flächen eingetragen. Die CDU-Fraktion hatte bereits einen Änderungsantrag zum Haushalt 2017 gestellt, auch die Fläche an der Weidenstraße als Baugebiet auszuweisen. Investor Uwe Schwenke de Wall sen. von der Firma Bertram aus Goslar, stellte nun den Vorentwurf zusammen mit dem Miteigentümer des Verkaufsgrundstückes, Peter-Andreas Kappel, vor.
Auf einer etwa 9300 Quadratmeter großen Freifläche sollen zwölf Baugrundstücke für Einfamilienhäuser entstehen. Die Grundstücke werden eine durchschnittliche Größe von etwa 660 Quadratmeter haben, eine mittlere Breite von etwa 22.50 m und eine mittlere Tiefe von etwa 30 m. Die zu erstellenden Häuser können alle in Süd- Westrichtung erstellt werden und die Dachflächen eignen sich optimal für Photovoltaikanlagen. Erschlossen wird das Baugebiet ausgehend von der Weidenstraße, durch eine 7.50 m breite verkehrsberuhigte Fahrbahn, die auf der nordöstlichen Seite an der Straße „Im Schäfergarten“ anbindet. Die Fahrbahn selbst wird unterteilt mit einem 1.50 m breiten Gehweg auf der Südseite, einer 0,50 m breiten Entwässerungsrinne sowie einer 3.50m breiten Fahrfläche. Alle drei Unterteilungen werden mit gleicher farbiger Pflasterung versehen. Auf der Nordseite erhält die Fahrbahn eine Verbreiterung von 2 m, in einem anderen Pflasterton, die sowohl als Stellflächen als auch als Fahrbahn dienen kann. Unterbrochen wird die Verbreiterung durch fünf bis sechs Stück eingefasste Pflanzflächen für entsprechende Bäume. Die Längsseiten der gesamten Fahrbahn erhalten beidseitig an den Grundstücksgrenzen eine Bordanlage. Im Gehwegbereich wird die erforderliche Straßenbeleuchtung angeordnet. Stell-und Pflanzenflächen werden nur auf der Nordseite angeordnet, um auf der Südseite die Versorgungsleitungen anordnen zu können. Mit Rücksicht auf die späteren Grundstückzufahrten kann sich die Anordnung der Pflanzflächen in Ost-oder Westrichtung verschieben.
Im Baugenehmigungsverfahren ist zu prüfen, ob die Erschließungsstraße /Spielstraße als Einbahnstraße ausgewiesen werden kann. Das Baugebiet wird durch eine zu erstellende Schmutzwasser (SW) –und Regenwasseranlage (RW) entsorgt und alle Grundstücke erhalten, sowohl einen RW –, als auch einen Schmutzwasseranschluss bis einen Meter Länge auf jedes Grundstück. Der SW- Hausanschluss wird mit einem SW- Hauskontrollschacht bauseitig versehen.
Wie Investor Uwe Schwenke de Wall erklärte geht es nun um die Bedarfsermittlung, oder gibt es eine Nachfrage nach Grundstücken? Bei einer positiven Nachfrage wird ein Antrag zur Aufstellung eines Bebauungsplanes gestellt. Anschließend erfolgen weitere Abstimmungen mit der Stadt Goslar. Sowie eine Vermessung und eine Detailplanung.
Der Grundstückskaufpreis soll unter 80 Euro pro Quadratmeter für voll erschlossene Grundstücke betragen. Die einmaligen Netzanschlusskosten der Versorgungsträger für Strom und Gas muss der Bauherr selbst tragen. Die Zielvorstellung von Uwe Schwenke de Wall sen. ist natürlich, dass eine ausreichende Nachfrage für das Baugebiet besteht. Dann ist es das Ziel, die Baureife für das Frühjahr 2018 zu schaffen sein, das heißt, dass der Hochbau im Frühjahr 2018 beginnen kann. Rückfragen sind an Uwe Schwenke de Wall sen. unter der Telefonnummer 0163 5867617 oder per E- Mail: sdw-sen@august-bertram.de zu richten.