Freitag, 17. Mai 2024 4:11
Am 31. Nach 18 Jahren im Amt steht Burkhard Siebert nicht mehr als Stadtbrandmeister zur Verfügung

Nach 18 Jahren im Amt, steht Burkhard Siebert nicht mehr als Stadtbrandmeister zur Verfügung

Bei der Wahl am Montag ist Vize Christian Hellmeier (Hahnenklee) bislang einziger Kandidat.

Ende Mai ist Schluss: Wenn die Ortsbrandmeister und Stellvertreter der elf Feuerwehren am Montagabend einen neuen Stadtbrandmeister wählen, tritt Siebert nicht mehr an.

Der 59-jährige Goslarer gab seine Entscheidung am Samstagabend bei der Jahreshauptversammlung der Wiedelaher Feuerwehr – überraschend und fast am Rande – öffentlich bekannt.
„Für mich steht dieser Schritt schon seit ein paar Wochen fest“, bestätigte Siebert am Sonntagmorgen. Nach drei Amtsperioden von jeweils sechs Jahren und den zwei Jahren vorher als Stellvertreter von Manfred Oppermann (Hahndorf) müsse er „aufpassen, die richtige Zeit für den Absprung zu schaffen.“

Weil der Gesetzgeber ein Höchstalter von 63 Jahren für den aktiven Dienst vorschreibt, sei ohnehin keine volle Amtsperiode mehr möglich gewesen. Den Entschluss habe er sich nicht leicht gemacht, der Kontakt bleibe aber bestehen. „Ich bin ja weiterhin in der Feuerwehr“, sagte Siebert mit einem Schmunzeln, und beruflich werde er „die Dinge auch weiter betreuen“.

Dass der Fachbereichsleiter für Bürgerservice in der Stadtverwaltung seit dem 1. April zugleich allgemeiner Vertreter von Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk ist und immer mal wieder als möglicher neuer Erster Stadtrat gehandelt wird, habe mit dem Schritt dagegen nichts zu tun.

Wer soll nachfolgen? Sieberts Vorschlag lautet Christian Hellmeier. Der Hahnenkleer ist bereits seit zwölf Jahren dessen Vize und bislang einziger erklärter Kandidat für die Sitzung des Stadtkommandos.

Allerdings gibt es seit der Städte-Fusion zum Jahresbeginn mit dem Vienenburger Hans-Jürgen Schmitz und dem Immenröder Jürgen Koch zwei weitere Stellvertreter – und rein rechnerisch sind die Feuerwehren der ehemaligen Stadt Vienenburg in der Mehrheit. Und obwohl eine Kampfabstimmung nicht erwartet wird, kann eine Kandidatur immer noch angemeldet werden.