Mittwoch, 15. Mai 2024 11:49
NABU-Banner

NABU-Banner aufgestellt und enthüllt

Der Verein zum Schutz der Beberburg e.V. hat an der Beberburg, zwischen Werlaburgdorf und Heiningen, ein NABU-Banner aufgestellt, das von den Mitgliedern enthüllt wurde

Der 1. Vorsitzende des Vereins zum Schutz der Beberburg Heinrich Engler, begrüßte zur Enthüllung des NABU-Banners einen Großteil der 60 Mitglieder. Etwa 20 Mitglieder hatten dabei geholfen die Bodenplatte für das Banner zu gießen. Mit dabei war Bürgermeister Andreas Memmert von der Gemeinde Schladen-Werla. Er war zwölf Jahre Bürgermeister von Heiningen.
Die Gemeinde Schladen-Werla als Nachbar unterstützt auch das Projekt Beberburg. Vor 20 Jahren stand das 13 Hektar große Waldstück zwischen Werlaburdorf und Heiningen zum Verkauf. „Wir wollten damals nicht, dass der Wald abgeholzt wird, um Ackerland zu gewinnen und riefen die Initiative Rettet den Wald ins Leben”, so der damalige Bürgermeister von Heiningen. Es wurde der Verein zum Schutz der Beberburg gegründet, der für das Naturschutzprojekt Fördergelder beantragte. Zwischen 65.000 bis 70.000 D-Mark wurden damals gesammelt, so der 1. Vorsitzende Heinrich Engler. Der Verein erwarb das Waldstück Beberburg und es wurde alles der Natur überlassen. Es wurde eine Bewerbung an den NABU geschrieben.

Die Beberburg ist nun ein Botschafter und Referenzprojekt für “ein NABU-Speicherwald” – ein bundesweites Pilotprojekt neben Hannover, Erfurt und Essen. Nun sind wir in der NABU-Bundesliga, so Andreas Memmert, deshalb hat er eine Einladung zu einer Podiumsdiskussion am 18. September nach Erfurt erhalten. Dann darf der Bürgermeister eine Stunde mit Fachleuten aus ganz Deutschland diskutieren. Wenn es nach Andreas Memmert ginge, soll das Arenal an der Beberburg dem Hochwasserschutz dienen, dazu ist der Erwerb von etwa sieben Hektar noch genutzter Ackerfläche geplant, die an die Warne grenzt, denn es gibt bereits Pläne für einen zusätzlichen Warnearm. Dieser könnte mehr Platz bei Hochwasser für die Warne geben. Es hätte für Gielde und Werlaburgdorf einen großen Vorteil. Das Land hat bisher 115.000 Euro als Förderung für das Naturprojekt bewilligt. Um alles realisieren zu können, die Speicherwiese mit Seitenarm der Warne und den Grunderwerb der Ackerflächen zu kaufen, sind etwa 400.000 Euro notwendig. Hoffnung gibt es, denn der Umweltminister hat in einem Sondertopf 27 Millionen Euro für Flußprojekte zur Verfügung gestellt. Memmert schätzt, dass es noch zwei bis drei Jahre dauern wird bis alles realisiert werden kann.