Sonntag, 5. Mai 2024 19:03
Tag der offenen Tür

Mehr als 1000 Besucher beim Tag der offenen Tür der Asklepios Harzkliniken

Es war eine Reise in die Erlebniswelten und es gab viel zu entdecken beim Tag der offenen Tür: Begehbare Organmodelle, OP-Demonstrationen, Altersanzug u.v.m.

Schon am Eingang konnte man quasi durch seinen Körper schreiten, im Foyer erwartete den Besucher am Beginn seiner „Reise“ in die Medizin übergroße begehbare  Modelle: ein Herz und ein sieben Meter langer Darm,  in buntes Licht getaucht, begleitet durch futuristische Musik. Ärzte erläuterten dort die Funktionen der lebenswichtigen Organe.
In der Fahrstuhlhalle und in den angrenzenden Gängen präsentierten sich unter dem Motto „Marktplatz der Möglichkeiten“ einzelne Bereiche, Klinik-Projekte und ehrenamtliche Organisationen. Beispielsweise der Verein „Leben mit Krebs“, die Selbsthilfegruppe bei Brustkrebs „Pink Ladies“ und die Alzheimer Gesellschaft. Es gab auch Stände zum Thema Hygiene und die  Ausbildungsmöglichkeiten im Pflegeberuf wurden präsentiert. Auch die ehrenamtliche Patientenhilfe „Grüne Damen“ stellte sich vor und die Küche informierte über gesunde Ernährung. Schwungvolle Unterhaltung gab es im Foyer mit den Jugendlichen der Gruppe „Jets“.

Großer Andrang herrschte bei den anderen Highlights:

Im „Showroom Medizin“ im 3. Stockwerk gab es Demonstrationen, wie eine Operation abläuft. An Knochenmodellen konnte man sich selbst als Operateur versuchen. Im Untergeschoss ging es um das Thema Physiotherapie und das Altern. In einem Alters-Simulationsanzug durften Besucher selber testen, wie sich das Älterwerden anfühlt, wenn die Sinne wie Sehen oder Hören langsam abnehmen.

Zudem gab es wiederholt Vorträge, Filme und Themen-Führungen (Endoskopie, Herzkatheterlabor, Unit-Dose, Technik).

Weiterhin wurde der Kreißsaal „unter die Lupe genommen“. Auch eine Kinderecke mit einer „Teddybärklinik“, in der die Kinder ihre Stofftier-Lieblinge verarzten lassen konnten, fehlte nicht. Draußen vor dem Haupteingang demonstrierte die Bergwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) das Abseilen vom Klinikdach und die Bergung von Verletzten. Experten zeigten anhand eines simulierten Fahrradunfalls, wie der Rettungsdienst Verletzte birgt. In kleinen Reanimations-Schnupperkursen konnte man in der Klinik selbst lernen, Leben zu retten.

Das Fazit bei den Besuchern war durchweg positiv. Mit einem “Herzlichen Dank allen Kolleginnen und Kollegen, die so engagiert mitgeholfen haben”, bedankte sich Geschäftsführerin Adelheid May. Schon Anfang des Jahres hatten die Vorbereitungen zu dem Groß-Projekt begonnen.

Den Harzkliniken-Charity-Lauf eröffnete die 79jährige Marathon-Weltrekordlerin Sigrid Eichner schon am Freitag.

Anschließend liefen engagierte Bürger 24 Stunden für den guten Zweck insgesamt 1127 Runden, 11.270 Etagen (eine Runde jeweils rauf und runter, zusammen pro Runde 200 Stufen). Der Erlös allein durch den Lauf: 2254 Euro. Hinzu kommen Spenden von insgesamt 662 Euro, macht einen Gesamterlös von 2916 Euro.  Das Geld kommt sozialen Einrichtungen zugute: 50 Prozent für MTV Goslar, 25 Prozent für die Freiwillige Feuerwehr Goslar und 25 Prozent für KLIK, ein Projekt für Eltern mit Kleinkindern in Goslar.
Es gab eindrucksvolle Geschichten rund um den Lauf: Die Feuerwehr und Polizei kamen gleich nachts in Mannschaftsstärke, ein Feuerwehrmann lief in voller Dienstkleidung. Klinikmanager Jannis Fey schaute noch nachts nach seinem Tanz-Training in der Klinik vorbei und lief auch noch für den guten Zweck. Der jüngste Läufer war sechs Jahre alt.
Die Klinikleitung überlegt nun, den Charity-Treppenlauf jedes Jahr zu veranstalten.