Samstag, 18. Mai 2024 23:39
Leistungsüberprüfung der Feuerwehren in der Gem. Schladen-Werla, Foto: Hohaus

Leistungsüberprüfung der Feuerwehren in der Gem. Schladen-Werla

Hornburg. Alle sieben Ortswehren der Feuerwehren aus der Gemeinde Schladen-Werla beteiligten sich an den Leistungsüberprüfungen auf dem Gelände des Busbahnhofes (ZOB) in Hornburg.

In den Überprüfungen geht es um Geschicklichkeit, Schnelligkeit und ein gutes Feuerwehr Fachwissen. Sieger wurde wie im vergangenen Jahr Schladen mit 355 Punkten, Gruppenführer Thomas Mietzner nahm den Pokal und den Geldpreis der Gemeinde unter großen Beifall vom Gemeindebrandmeister Claus Moser entgegen. Den 2. Platz belegte Gielde mit 307 Punkten. Beide Wehren werden am 26. Juli die Gemeinde bei den Kreiswettkämpfen in Schöppenstedt vertreten. Den 3. Platz belegte Isingerode (255), 4. Wehre (197), 5. Werlaburgdorf (127), 6. Hornburg (62) und 7. Beuchte (41). Alle erhielten einen Wanderpokal, der letzte Platz als Zugabe eine rote Laterne mit einer Flasche Likör als Inhalt.

Vor Beginn der Wettkämpfe wurden alle Positionen in einer Gruppe ausgelost, nur der Maschinist, Melder und Gruppenführer ist gesetzt. Im theoretischen Teil ging es um Fragen aus dem Bereich Feuerwehrtechnik, Unfallverhütungsschriften sowie Fragen über den Digitalfunk. Der Auftrag lautete nach Lagemeldung: Feuer im Dachgeschoss, Gefahr der Ausbreitung. Eine Saugleitung musste zusammen gekuppelt werden, die in das offene Gewässer geworfen wurde. Vom Verteiler aus mussten drei verschiedene Schlauchleitungen ausgerollt werden. Mit einer Steckleiter gelangten die Wettkämpfer auf den Turm, von dem dann die Kanister abgespritzt werden mussten. Alle Befehle und Handgriffe wurden vom Ausbildungsleiter der Gemeinde und Wettkampfleiter, Daniel Zalesinski sowie den Wertungsrichtern genau beobachtet und dokumentiert. Fehler wurden mit Punktabzug geahndet, so hat ein Team die Leiter zu steil an das „Gerüst“ gestellt, oder die Saugschläuche falsch getragen. Mit allen Mitteln musste der Maschinist Oliver Zalesinski aus Gielde mit seiner Tragkraftspritze kämpfen um Wasser zu befördern. Mit seinen technischen Kenntnissen schaffte er es nach einigen Minuten den Fehler zu beheben, seine Gruppenmitglieder schafften es dennoch noch unter der Normzeit zu bleiben. Pech auch bei der Werlaburgdorfer Wehr, bei ihnen war das Strahlrohr nicht richtig angekuppelt und es löste sich beim vollen Wasserdruck vom Schlauch. Auch der Pflegezustand des Fahrzeuges und der Gesamteindruck der Gruppe wurden bewertet.

„Wetter gut, Leistung mäßig“, so Bürgermeister Heinz-Jürgen Wiechens bei der Siegerehrung. Erfreut zeigte sich Wiechens über so viele junge Leute in den Wettkampfgruppen. Es habe ein Generationswechsel stattgefunden und viele hätten heut den ersten Einsatz getätigt. Viele verfügen noch nicht über den Erfahrungsschatz. Die Gemeinde könne aber trotzdem gut schlafen, denn alle sind gut ausgebildet und können deshalb sicher Retten, Bergen, Löschen und Schützen. Wie es mit den Leistungsüberprüfungen weiter geht in der Gemeinde, dahinter stehen noch viele Fragezeichen.

Nach zweimaliger Abwesenheit nahm die Hornburger Wehr wieder an den Wettkämpfen teil. Vor einigen Wochen hatte Hornburgs Ortsbrandmeister Wolfgang Hesse in einem Pressebericht erklärt, dass sich die Hornburger von der Leistungsüberprüfung zurückziehen und dieses die letzte Teilnahme der Hornburger sei. Gespräche sollen ende Oktober erfolgen, wie es mit den Leistungsüberprüfungen weiter gehen soll.