Kunsthandwerkermarkt in Wöltingerode

Viele Besucher lockte der sechste Kunsthandwerkermarkt im Ambiente des Klostergutes Wöltingerode an. Vor den beiden Kassen gab es teilweise lange Warteschlangen, im Innenhof und im Kreuzgang schauten die Besucher dicht an dicht Verkaufsstände an. Über 80 Aussteller aus ganz Niedersachsen stellten ihre sehr verschiedenen Raritäten aus. Im Vorhof des Klostergutes waren Metallarbeiten aus Hitzacker für Haus, Hof und Garten ein Anziehungspunkt, die mit Plasmabrennern hergestellten Fische, Eulen und Herzen fanden reisenden Absatz.

Holzspielzeug wie Eisenbahnen, Trecker, Magnetbahnen und sogar ein Kochherd, alles mit Hand gemacht, gab es von einem Aussteller aus Wolfenbüttel. Gedrechselte Schalen und Brettchen aller Art, alles aus einheimischen Hölzern wie Kirsche, Esche, Ahorn und Lerche waren die Produkte von einem Drechsler aus dem Künstlerdorf Worpswede. Accessoires in neuartigen Formen mit lebhaften Akzenten und schönen Details entwirft eine Textilkünstlerin aus Schiffdorf, außerdem gehören Kopfbedeckungen und Schals aus Wolle und Seide, aber auch aus Schmuck aus verschiedenen Materialen zum Angebot. Es handelt sich dabei um Unikate in verschiedenen Farbkombinationen und interessanten Strukturen. Helga Glahe aus Seesen- Rhüden gehört zu den hiesigen Ausstellern aus der näheren Umgebung, Lampen und Glasvasen fertigt sie aus Strohseide. Neben kleinen Geschichten und Aphorismen schreiben Gerhard Becker aus Hahndorf und Manfred Gerike aus Seesen hauptsächlich Gedichte.

Menschliches bildet der Schwerpunkt der überwiegend heiteren Arbeiten. Inspiriert von großen Künstlern erschafft Birgit Gottwald aus alten Fliesen, Glas-und Spiegelbruch ihre ganz eigenen Kunstwerke: Mosaike in allen Farben und Variationen. Sie schmücken Spiegel, Vasen, Töpfe oder werden zu eigenständigen Bildern. Viele der Aussteller waren schon bei allen sechs Kunsthandwerkermärkten in Wöltingerode und werden auch am 1. Mai des kommenden Jahres wieder anwesend sein.