Sonntag, 19. Mai 2024 8:52
Ortsfeuerwehr Wiedelah
v. li.: Christian Hellmeier, Joachim Loebs, Rouwen Kühne, André Grossmann,
Dennis Daxenberger, Philipp Groß, Dennis Hunger und Kai Wegener

JHV der Ortsfeuerwehr Wiedelah 2019

Rund 100 Mitglieder und Gäste konnte Ortsbrandmeister Kai Wegener zur Jahreshauptversammlung in der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses Wiedelah begrüßen

Als Gäste waren Bürgermeister Axel Siebe, Kreisbrandmeister Uwe Fricke, Stadtbrandmeister Christian Hellmeier, Mitglieder des Stadtkommandos, Ortsvorsteher Hans-Joachim Michaelis sowie Vertreter von vielen Ortsfeuerwehren aus dem Stadtgebiet sowie der Freiwilligen Feuerwehr Wülperode aus Sachsen-Anhalt vertreten.

Über ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr berichtet der Ortsbrandmeister, denn zu insgesamt 29 Einsätzen wurde die Wehr alarmiert.
Insgesamt 14 Brandeinsätze, eine Brandsicherheitswache beim Osterfeuer sowie 14 technische Hilfeleistungen waren zu bewältigen. Es wurden 34 Ausbildungsdienste in der Ortsfeuerwehr absolviert. Im Zugverband mit anderen Feuerwehren fanden zwei Übungen statt. Für die Atemschutzgeräteträger wurden weitere Ausbildungen organisiert, auch in der Übungsstrecke der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Goslar. Neben dem Lehrgang „Absturzsicherung“ wird ab dem Jahr 2019 eine Kettensägenausbildung in Wiedelah stattfinden.

Neben der Ausbildung haben 12 Mitglieder an Lehrgängen auf Kreisebene sowie an der Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Celle teilgenommen. Insgesamt 364 Mitglieder zählte die Feuerwehr zum Jahreswechsel. Sie zählt damit zu den mitgliederstärksten Feuerwehren im Stadtgebiet Goslar. Besonders erfreulich war die Entwicklung in der Einsatzabteilung. Aktuell sind 37 Männer und zwei Frauen im Einsatzdienst tätig. Über die Hälfte, nämlich 25 Mitglieder, sind ausgebildete Atemschutzgeräteträger.
Besonders stolz ist die Feuerwehr Wiedelah auf ihre Nachwuchsarbeit. Im Jahr 2016 wurden eine Kinderfeuerwehr und eine Jugendfeuerwehr gegründet. Beide Abteilungen erfreuen sich seitdem großer Beliebtheit. Die Kinderfeuerwehr ist bislang die einzige im Stadtgebiet Goslar. Anfragen kommen auch aus anderen Stadtteilen. Leider ist die Aufnahmekapazität mit derzeit über 20 Kindern erschöpft, so dass derzeit keine neuen Kinder in die Kinderfeuerwehr aufgenommen werden können. Auch die Jugendfeuerwehr kann mit über 20 Mitgliedern nicht über Nachwuchssorgen klagen. In beiden Abteilungen wurden regelmäßige Dienste durchgeführt. Zu 12 Diensten traf sich die Kinderfeuerwehr, bei der Jugendfeuerwehr werden zweimal im Monat Übungsdienste durchgeführt. Möglich ist dies nur durch das Engagement von vielen Betreuerinnen und Betreuern. Insgesamt sind 15 Betreuerinnen und Betreuer tätig.

Der Bürgermeister der Stadt Goslar, Axel Siebe berichtete, das folgende Fahrzeuge bestellt sind: MTW Wiedelah und ein HLF 20 für Vienenburg. Gerätewagen Logistik II für Goslar und ein MLF Löschfahrzeug Lochtum, die Ausschreibungen für ein MTW in Vienenburg und Goslar laufen. Geplant sind die Ausschreibungen der Löschfahrzeuge für Goslar und Immenrode. Insgesamt 1,725 Millionen Euro steckt die Stadt in die Ausrüstung der Wehren und für die bessere Ausrüstung für den Hochwasserschutz noch einmal 258.000 Euro sowie den Erwerb eines kleinen LKW für 150.000 Euro.
Keine Nachwuchsprobleme meldete Stadtbrandmeister Christian Hellmeier, denn im Stadtgebiet sind eine Kinderfeuerwehr sowie acht Jugendfeuerwehren aktiv. Über 536 Einsatzkräfte sind im Stadtgebiet aktiv, hinzukommen die Musikzüge, Altersabteilungen, Kinder und Jugendfeuerwehren, somit gibt es 922 uniformierte im Stadtgebiet. Es gab im vergangenen Jahr 708 Einsätze. Im Jahr 2016 wurden Fachzüge gebildet, so werden die Lasten auch auf die kleineren Wehren verteilt, um auch schlagkräftiger zu den Tageszeiten zu werden. Es gibt zwei Wassertransportzüge, vier Löschzüge, zwei Wasserförderzüge, einen Atemschutz- und einen Logistikzug.

Über viele Investitionen berichtet Kreisbrandmeister Uwe Fricke, es wird ein Hochwasserschutzbehälter angeschafft, leider mit einer langen Lieferzeit. Außerdem ein Wechselfahrzeug, Sandsackfüllmaschine, Teleskoplader und ein Messleitfahrzeug, was alles erst Mitte des Jahres geliefert werden kann. Momentan sind mit den Betreuerinnen und Betreuern der Kinder- und Jugendfeuerwehr über 90 Personen im Feuerwehrhaus tätig. Damit gerät das Feuerwehrhaus deutlich an seine Kapazitätsgrenzen.

Wie bei einer Jahreshauptversammlung üblich, standen Ernennungen, Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung.
Ortsbrandmeister Kai Wegener händigte Arne Bastian, Philipp Groß, Dennis Daxenberger und André Grossmann die Schulterstücke als Feuerwehrmann aus. Beförderungen zum Oberfeuerwehrmann konnte Rouwen Kühne entgegennehmen und zum Hauptfeuerwehrmann wurde Dennis Hunger befördert. Die Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft als aktives Mitglied erhielt ebenfalls Dennis Hunger. Den Pokal für die beste Dienstbeteiligung erhielt Joachim Loebs. Grußworte richtet Ortsvorsteher Hans-Joachim Michaelis an die Versammlung.

Homepage: Feuerwehr Wiedelah