JHV der FFW Lengde

Lengde. Die Ehrung von fünf verdienten Feuerwehrkameraden stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Lengde im Saal der Gaststätte „Tannhof“.
Kreisbrandmeister Uwe Bursutzky und Stadtbrandmeister Burkhard Siebert würdigten 240 Jahre „Ehrenamt“. Ehrungen erhielten: 1. Hauptfeuerwehrmann Wilfried Heyer sowie Hauptfeuerwehrmann Richard Niemeyer für 40-jährige Mitgliedschaft, Ehrenstadtbrandmeister Klaus Ullrichs und der 1. Hauptfeuerwehrmann Volker Tillig für 50 aktive Jahre. Bereits seit 60 Jahren gehört der 1. Hauptfeuerwehrmann Helmut Höbbel den „Blauröcken“ an.
Einstimmig wurden Klaus Ulrichs und Volker Tillig von der Versammlung zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Zur Feuerwehrfrau wurde Laura Amelung und zum Feuerwehrmann Ivo Gerloff ernannt. Zur Hauptfeuerwehrfrau wurde Lina Plaschke befördert.
Präsente erhielten Mathias Borkert und Nils Heyer, beide hatten eine einhundert prozentige Dienstbeteiligung.
Lehrgänge bei der FTZ haben Dominik Steinmeier (Sprechfunkerlehrgang), Ivo Gerloff (Truppmann Teil1) Laura Amelung (Truppmann Teil 2) und Dominik Dreilich (Gruppenführer1) besucht und bestanden.
Ortsbrandmeister Hendrik Zimmermann berichtete von sechs Einsätzen, drei mehr als ein Jahr zuvor. Dazu kamen eine Alarmübung und zwei Brandsicherheitswachen.
Die Dienstbeteiligung der 32 männlichen und vier weiblichen Kameraden ist auf erfreuliche 73 Prozent gestiegen.
16 Atemschutzträger sind aktiv in der Wehr und der Altersdurchschnitt beträgt nur 34,9 Jahre.
Wilfried Heyer, Leiter der Altersabteilung, berichtete, dass 16 Kameraden aktiv sind, diese hatten eine Dienstbeteiligung von 72,7 Prozent. Lina Plaschke berichtete, dass vier Jugendliche aus Lengde in der Jugendfeuerwehr aktiv sind. Ein Jahresbericht erfolgt am 15. März auf der Jahreshauptversammlung um 16 Uhr im „Haus der Feuerwehr“.
Kreisbrandmeister Uwe Bursutzky zeigte sich erfreut, dass die FTZ nun fertig gestellt und die Sanierung der Atemschutzstrecke abgeschlossen ist. Die ausgefallenen Lehrgänge werden demnächst nachgeholt. Der Digitalfunk soll Ende 2015 abgeschlossen sein, dafür müssen demnächst 2000 Feuerwehrkräfte ausgebildet werden. Ein Lehrgang umfasst 20 Personen á acht Stunden Dauer. Die Funkgeräte in Clausthal und Braunlage sind schon eingebaut und bei Einsätzen wird mit auch schon mit der neuen Technik gearbeitet, die Verständigung sei klar und deutlich, so Borsutzky. Die digitale Alarmierung soll Ende 2014 starten, das Netz ist fast fertig gestellt.
Insgesamt fünf Feuerwehrhäuser befinden sich derzeit in der Planung oder im Bau. Der Kreisbrandmeister bemängelte, dass es erst vier Kinderfeuerwehren gibt, hier müssten sich vielleicht noch mehr Ortswehren für eine Neugründung finden. Stadtbrandmeister Burkhard Siebert zeigte sich erfreut, dass die Zahl der Ortsfeuerwehren von fünf auf elf und die Zahl der Kameraden von 270 auf 540 in der neuen Stadt Goslar angestiegen sind.
Am 1. März wird es ein gemeinsames Tagesseminar beider Stadtkommandos geben, hierbei werden der Dienstbetrieb für den digitalen Alarm, die Gerätewartung, Kleiderkammer und viele weitere Themen zu besprechen sein. Sollte bis dahin der Bedarf in Vienenburg bis 2017 noch nicht abgearbeitet sein, muss darüber neu verhandelt werden. Parallel dazu läuft in der Stadt Goslar die eigene Budgetierung der Feuerwehren bis zum Ende des Zukunftsvertrages im Jahre 2022.
In den kommenden Jahren stehen der Stadt Goslar 180.000 Euro für Investitionen der Einsatzfahrzeuge bereit. Jürgen Schmitz, Stadtbrandmeister aus dem alten Stadtverband Vienenburg, gab noch einmal einen Rückblick: es gab 101 Einsätze, eine Zunahme von 36. Aufgeteilt in 45 Brände, darunter drei Großbrände und 46 technische Hilfeleistungen. Leider waren auch wieder sieben Fehlalarme zu vermelden.
Erfreulich ist, dass die Zahl der Aktiven von 190 auf 194 gestiegen ist, die Personaldecke bleibt aber sehr dünn, insbesondere in der Tagesverfügbarkeit, so Schmitz.
Viele neue Gesichter waren unter den Gästen: wie in Goslar üblich, sind von vielen Ortswehren einige Vertreter anwesend.