Jahreshauptversammlung Sozialverband Oker

Der bisherige 1. Vorsitzende des Sozialverband Oker, Jürgen Willamowski, ist im Februar verstorben, er hatte 17 Jahre das Amt ausgeübt.

Wegen der Wichtigkeit der Versammlung waren Günter Carstens, Siegfried Schulz und Erich Sauermann vom Kreisvorstand bei der Versammlung anwesend. Die Vorstandwahlen gaben folgendes Ergebnis:
Hannelore Grützner (1. Vorsitzende)
Hans- Jürgen Hinz und Hans- Joachim Thulke (beides 2. Vorsitzende)
Rainer Lux (neuer Kassenwart)
Bärbel Thulke (Schriftführerin)
Inge Willamowski, Jenny Barth, Ingrid Walter und Heidrun Friebel (Beisitzer).
Zu Kassenprüfern wurden Bernd und Heinz Liebs und Roswitha Weichbrodt von der Versammlung gewählt.

In diesem Jahr feiert der SoVD seinen 100. Geburtstag mit verschiedenen Veranstaltungen.
Bärbel Thulke berichtete von der Sternfahrt nach Hannover, dem „Tag der Leute mit Handicap“.
Weitere Veranstaltungen sind im Juni die Aktionswoche in Hannover sowie am 30. September und 1. Oktober das große Bürgerfest in Berlin.

Der damalige Reichsbund ist einer der ältesten sozialpolitischen Verbände Deutschlands. Gegründet wurde er am 23. Mai 1917 als „Bund der Kriegsopfer und Hinterbliebenen“. Während des 1. Weltkrieges waren die wirtschaftlichen und sozialen Fragen von Kriegsbeschädigungen ein millionenfaches Schicksal. Der Reichsbund forderte solidarische und soziale Gesetze für die Opfer des 1. Weltkrieges. Der Mitgliederzulauf war groß. Nach fünf Jahren waren es bereits 830.000 Mitglieder. Die Selbstauflösung von 1933 bis 1946 erfolgte, um der Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten zu entgehen. Die Wiedergründung erfolgte 1946 unter dem Namen „Reichsbund“. Ein Kernthema war daher wieder die Kriegsopferversorgung. Ein dazu vom Reichsbund verfasster Entwurf trat am 1. Oktober 1950 in Kraft, das Bundesversorgungsgesetz. Im Oktober 1999 wurde die Namensänderung in „Sozialverband Deutschland e.V.“ kurz: SoVD vollzogen.

Der SoVD tritt weiterhin für eine gerechte Gesellschaft ein, die immer den Rahmenbedingungen der jeweiligen Zeitepoche angepasst werden muss. Die Aufgeben sind Beratungen über die Rente, Arbeitslosengeld, Krankenversicherung, Sozialhilfe, Behinderung, Berufskrankheit, Arbeitsunfall, staatliche Entschädigungsleistungen, Medizinische und berufliche Rehabilitation und die Befreiung von Rundfunkgebühren.

Mit einem gemeinsamen Matjesessen endete die Jahreshauptversammlung.