Jahreshauptversammlung der FFW Hahnenklee-Bockswiese

Die Freiwillige Feuerwehr Hahnenklee-Bockswiese eröffnet im Stadtgebiet Goslar den Reigen der Jahreshauptversammlungen

Einen ausführlichen Tätigkeitsbericht gab Ortsbrandmeister Martin Wilgenbus in der voll besetzten Feuerwache für das Geschäftsjahr 2017/2018. Er berichtete über 22 Brandeinsätze und 32 Hilfeleistungen, eine Alarmübung und drei Sicherheitswachen. Allein 14 Mal wurde die BMA ausgelöst, davon 11 Täuschungsalarme und drei Fehlalarme. Die Einsätze waren vom Verkehrsunfall, über Personensuche, Sturmtief Friederike, ein brennender Linienbus, Unwetter, Stoppelbrände, angebranntes Essen und Erdgasaustritt.

Der Ausbildungsstand ist gut, folgende Lehrgänge wurden besucht: drei Kameraden kamen zum Abschluss der Truppmann 2-Ausbildung, zwei zum Sprechfunk, drei Atemschutzgeräteträger, ein Kamerad war beim Maschinistenlehrgang und drei weiterführende Lehrgänge wurden an der NABK in Celle besucht. Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk, Stadtbrandmeister Christian Hellmeier und Ortsbrandmeister Martin Wilgenbus konnte Hauptlöschmeister Detlef Schiffner für 25-jährige Verdienste mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes Niedersachsen auszeichnen. Außerdem wurden Max Singer und Nico Assmann zum Oberfeuerwehrmann befördert. Von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzwehr ist Johanna Dunker übernommen wurden.

Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk berichtete, dass 1,725 Millionen Euro im Budget des Haushaltes für 2019 für die Feuerwehr vorgesehen sind. Die Ortswehr Goslar erhält einen Gerätewagen – Logistik für 332.000 Euro. Ein MLF für 330.000 Euro wird die Ortswehr Lochtum und ein MTW erhält die Wiedelaher Ortswehr. Ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) erhält Vienenburg für 415.000 Euro. Zusätzlich 150.000 Euro sind für die Anschaffung eines LKW zum Transport für Sandsäcke eingeplant. Insgesamt 230.000 Euro für den Hochwasserschutz. Außerdem werden die Feuerwehrhäuser in Lochtum und Weddingen angebaut und Immenrode erhält für 2,3 Millionen eine neue Feuerwache. Zusätzlich ist im Stellenplan eine dritte Hauptamtliche Stelle für einen Gerätewart vorgesehen. Ein Problem ist es, dass die Firmen viel Arbeit haben und die Fahrzeuge stehen in der Warteschleife.

Über steigernde Einsätze in 2018 berichtete Kreisbrandmeister Uwe Fricke, durch Flächenbrände und Sturmtief Friederike sowie zahlreiche Großbrände in verschiedenen Städten und den Moorbrand in Meppen. Erfreut zeigte er sich über das im Mai verabschiedete neue Brandschutzgesetz, die Altersgrenze wurde auf 67 Jahre angehoben und ab dem 1. Januar 2019 besteht ein besserer Unfallschutz.

Mahnende Worte gab es von Stadtbrandmeister Christian Hellmeier

„Wie lange ist das ehrenamtlich noch haltbar? Wo geht die Reise hin? Noch ist alles machbar“. Er ging auf die permanente Steigerung der Einsätze durch den Klimawandel ein. Denn zum 1. Oktober hatten die elf Wehren im Stadtgebiet schon über 620 Einsätze, 200 mehr als im Jahr zuvor. Durch die Fachzüge hat sich die Wehr neu aufgestellt, es war eine gute Idee. Positiv sieht er die gemeinsamen Besuche der Dienste, wobei sich der Oberbürgermeister aktiv an der praktischen Ausbildung beteiligt. Beim Personalstand ist er stolz, es gab wieder eine Steigerung, es sind insgesamt 520 Frauen und Männer aktiv, etwa 940 uniformierte sind es nun, mit JF, Altersabteilungen und Musik-und Spielmannszügen.

Ortsbürgermeister Heinrich Wilgenbus wies darauf hin, dass 40.000 Euro für eine Abgasabsauganlage für das Feuerwehrhaus vorgesehen sind. Der Vorsitzende der Sportgemeinde Hahnenklee-Bockswiese Heinz Schrader, überreichte der Feuerwehr als Dank für die Unterstützung am „zehn- Teiche Marathon“ ein Präsent. Das Schlusswort sprach der stellvertretende Ortsbrandmeister Sebastian Rau und dankte für die Mitarbeit für die Administrative Arbeit bei der Einführung und Umsetzung des Verfügbarkeitssystem „Divera 24/7“. Mit Hilfe dieser Smartphone App, kann jeder Kamerad einen Status geben, ob er im Ort anwesend ist oder innerhalb einer bestimmten Zeit den Ort erreichen kann.