Brocken – Braunschweig. Der gemeinnützige Verein Friends For Life aus Braunschweig hat mit einer symbolischen Wanderung zum Brocken und dem Hissen buddhistischer Gebetsfahnen auf dem Gipfel-Stein einen Spendenaufruf für die Erdbebenopfer in Nepal gestartet. Der Verein, dem Ausdauersportler aus der Region Braunschweig angehören, verknüpft seit mehr als zehn Jahren sportliche Aktionen mit karitativen und sozialen Zwecken. Zu den jüngsten Projekten gehört der Versuch, den Harz durch Hilfsmaßnahmen und einen interkulturellen Dialog mit dem höchsten Gebirge der Welt, dem Himalaya in Nepal, zu verbinden.
Das mittel- und langfristig angelegte ehrenamtliche Hilfsprojekt trägt den Titel „From Brocken to Everest“. Unterstützung kommt auch aus dem Raum Göttingen. Mitglieder des dortigen Vereins Ausdauersport für Menschlichkeit (ASFM), der jährlich im Februar die legendäre „Brocken-Challenge“ als Benefizlauf veranstaltet, beteiligten sich an der Brocken-Wanderung, an der auch Yangjor Lama, ein Sherpa aus Nepal, teilnahm. Mehr als 30 Aktive machten mit bei der Gebetsfahnen-Wanderung, die am Torfhaus-Parkplatz begann und endete.
„Wir wollen einzelnen Familien und Dörfern in entlegeneren Regionen Nepals beim Wiederaufbau zerstörter Häuser helfen. Die Spenden werden persönlich und vor Ort übergeben, damit sie zielgerichtet ankommen und nicht versickern“, betont der Initiator von „From Brocken to Everest“, Dr. Michael Strohmann. Der 56-Jährige hat den Verein Friends For Life www.ffl-extremsport.de 2004 mitgegründet und ist seither dessen 1. Vorsitzender. „Der Harz ist unser bevorzugtes Trainingsrevier, unser Läuferherz hängt am Brocken und seinen Nachbarbergen. Wir sind davon überzeugt, dass sich eine Brücke schlagen lässt von einer Bergregion zur anderen, sogar sehr facettenreich und trotz offenkundiger Verschiedenheiten“, sagte Strohmann. So könnte es beim Dialog mit den Menschen in Nepal zum Beispiel darum gehen, ob und wie die Weltkulturerbe-Stätten des Harz-Raumes eine Patenschaft und damit Verantwortung für die Bewahrung und den Wiederaufbau des teilweise zerstörten Weltkulturerbes zu Füßen des Himalaya übernehmen könnten.
Mehr zu der Hilfsaktion Harz-Himalaya und zum Spendenkonto findet sich im Internet auf Facebook, dort wurde eine Seite unter dem Titel „From Brocken to Everest“ eingerichtet.
Mehr zu der Hilfsaktion Harz-Himalaya und zum Spendenkonto findet sich im Internet auf Facebook, dort wurde eine Seite unter dem Titel „From Brocken to Everest“ eingerichtet.
Foto: Michael Strohmann