Samstag, 4. Mai 2024 9:37
Spiele

Handgefertigte Spiele für Senioren im Haus Abendfrieden

Große Freude herrschte bei den Bewohnern im Paul-Gerhardt-Haus

Im Rahmen einer Feierstunde wurden im Haus Abendfrieden, Kirchlicher Verein für evangelische Gemeindepflege e. V. Seniorenheim in Goslar, Niedersachsen – Martin-Luther-Straße 1, handgefertigte Spiele erprobt und als Schenkung dem Haus übergeben. Theresa Hollmann vom begleitenden Dienst im Haus Abendfrieden dankte den Spendern mit einem Gedicht von Joachim Ringelnatz, außerdem mit einem Sprichwort, was auf dem Kalenderblatt des Seniorenhauses steht: Schenken heißt an jemanden denken, wo du eine Tür zumachst, geht eine andere auf.

Zurück in die Arbeitswelt finden

Bernd Schwetje, Reha-Ausbilder und Praxisanleiter stellte das Projekt Work & Health vor. Arbeiten und Gesundheit lautet die Bezeichnung dieses Projektes der Firma SBH Nord GmbH, gefördert durch das Jobcenter Goslar. Ziel dieses Projektes ist es, Menschen mit körperlichen, gesundheitlichen und seelischen Beeinträchtigungen zu coachen und deren Kompetenzen festzustellen. Dabei haben die Teilnehmer die Möglichkeit, unter fachlicher Anleitung von erfahrenen Reha-Praxisanleitern in den Fachbereichen Holz, Farbe, Stein, Kreativ und Textil ihre Kenntnisse zu erweitern und sich zu erproben. Projekte werden in Teamarbeit gemeinsam von der Idee bis zur Fertigstellung umgesetzt. In unterschiedlichen individuellen Einheiten werden allgemeine Grundlagen, Gesundheits-Berufsorientierung sowie Bewerbungstraining und wirtschaftliches Verhalten vermittelt. Die Teilnehmenden haben individuell die Möglichkeit, für sich eigene, passende Handlungsstrategien zu entwickeln. Eine aktivierende und motivierende Projektarbeit wird auch durch sozialpädagogische und psychologische Begleitung unterstützt. Insgesamt 24 Teilnehmer sollen über die Kreativität, Struktur und Anerkennung wieder zurück in die Arbeitswelt finden. Im Rahmen dieser sechsmonatigen Maßnahme wurden die hier zu übergebenden Spiele selbst entworfen und in handwerklicher Arbeit gefertigt. „Die Teilnehmer arbeiten mit Freude und Motivation, bestimmen die Projekte und Themen sowie den Empfänger der gefertigten Produkte selbst“, so die Sozialpädagogin Marion Menzel.

Spiele wurden mit großer Freude angenommen

Der anschließende Spielevormittag war für die Teilnehmenden der Höhepunkt und die Bestätigung ihrer Arbeit. Gemeinsam mit den Senioren wurden die neuen Spiele wie Eisschießen, Erzählsteine, Billard in Beschlag genommen. Aber auch Gesellschaftsspiele wie Farbmemory, Mensch ärgere dich nicht, ein Kegelspiel in Kleinformat, Schachspiel, Mühle, Dame und Domino fanden gleich großen Zuspruch. Eine besondere Beschäftigungsmöglichkeit ist ein Pendelkegelspiel, dieses ist besonders für Rollstuhlfahrer geeignet.

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