Sonntag, 19. Mai 2024 9:26
Fliegerhorst Goslar
Tag der offenen Tür am 30.08.2008

Informationszentrum für den Fliegerhorst Goslar

Wenn schon trotz erheblichen Protest das denkmalgeschützte Offizierscasino abgerissen wurde, sollte die Stadt Goslar jetzt die Chance nutzen, durch ein Informationszentrum an den Fliegerhorst Goslar zu erinnern.

Es wäre sinnvoll, in dem Gebäude der neuen Wache (Hauptwache) einige der ausgelagerten Exponate, Originaldokumente und Bilder der Militärgeschichtlichen Sammlung, die in der Alten Wache ausgestellt waren, der Öffentlichkeit zu zeigen, um über den überwiegend militärisch genutzten Fliegerhorst zu informieren.

Die Garnisonsstadt Goslar war mehr als fünf Jahrzehnte Bundeswehrstandort und die militärische Heimat der Bundeswehr-Reservisten aus dem Harzraum aller Waffengattungen. Die Soldaten der Reserve nutzten die militärisch optimal ausgestattete Liegenschaft für ihre Aus- und Weiterbildung und sportlichen Aktivitäten. Bei Jahresempfängen, Hallenfesten, Vereidigungen u.a. nahmen Reservisten als Gäste teil.

Damit der Ende 2009 aufgelöste Bundeswehrstandort, in dem von der Luftwaffe mehrere 100tausend Rekruten ausgebildet wurden, namentlich weiter lebt, hat die im Januar 1983 gegründete Reservistenkameradschaft Ohlhof am 24.06.2011 ihren Namen in Fliegerhorst Goslar geändert.

Die Einrichtung eines Informationszentrums ist realistisch, zumal für die ehrenamtliche Betreuung sicherlich genügend fachkundige Mitglieder des ehemaligen Vereins „Uniform in Goslar“ und Reservisten zur Verfügung stehen.

Der Leiter des Kreisverbindungskommandos Goslar, Oberstleutnant der Reserve Frank-Michael Kruckow, zuständig für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit im Landkreis Goslar, hat den Vorschlag ebenfalls begrüßt.

Text/Fotos: Helmut Gleuel