Dienstag, 14. Mai 2024 6:32
Harly

Feuerwehrübung im Harly im Mittelpunkt der Goslarer Wehren

Ausgangslage einer Feuerwehrübung im Harly, Schacht II, war ein Vegetationsbrand mit unklarer Rauchentwicklung und fünf vermissten Kindern sowie der Aufbau einer langen Wasserförderstecke.
Alarmiert wurden die Wehren aus Goslar, Vienenburg, Lengde, Lochtum und Wiedelah.

Das Löschwasser musste aus der offiziellen Wasserentnahmestelle, einem Teich in Wöltingerode, mit zwei Pumpen entnommen werden. Auf der zwei Kilometer langen Wegstrecke entlang des ganzen Hercyniawegs wurden wegen des zu überwindenden Höhenunterschiedes zwei Verstärkerpumpen zwischengeschaltet.
Ziel der Übung war es auch, dass der Wassertransportzug I der Stadtfeuerwehr Goslar mit Zugführer Wolfram Traeger und der II. Zug mit Andreas Rehwagen einmal zusammen üben.

Für die Suche der vermissten Kinder war der Löschzug II mit Zugführer Heiko Hartmann verantwortlich. Die Kinder hatten im Harly gezündelt. Als sie die heranfahrenden Feuerwehrfahrzeuge und Blaulicht gesehen und gehört haben, hatten sie Panik bekommen und sich im Wald versteckt. Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet. Nach wenigen Minuten wurden vier Kinder gefunden. Eins hatte sich so versteckt, dass es erst nach intensiver Suche gefunden wurde.

Nachbetrachtung der Feuerwehrübung im Haus der Feuerwehr

Die Einsatzleitung der Übung hatte der stellvertretende Ortsbrandmeister von Vienenburg, Wolfram Traeger. Die Bewertung nahmen die beiden stellvertretenden Stadtbrandmeister Frank Slotta und Jürgen Koch sowie Ortsbrandmeister Michael Jahn vor. Nach 90 Minuten war die Übung beendet.

Im Vienenburger Haus der Feuerwehr fand nach der Übung noch eine Nachbetrachtung aller Einsatzkräfte statt. Für den stellvertretenden Stadtbrandmeister Frank Slotta gab es folgende Erkenntnisse:
Es sollten 1600 Liter pro Minute gefördert werden, es liefen aber 2000 Liter dauerhaft durch die B-Schläuche. Sollte es einmal zu einem Ernstfall an der Übungsstelle kommen, wird auch eine lange Wegstrecke aufgebaut. Bei der Anfahrt der Fahrzeuge ist eine Koordinierung wünschenswert, denn in dem Bereich im Harly ist alles sehr eng zu befahren. Für viele Einsatzkräfte war es sehr lehrreich, denn viele wussten gar nicht, dass dort im Harly so viele Personen in großen Häusern wohnen. Bei der Übung wurde auch auf drei Rufgruppen gefunkt, die Führungsgruppe, die Brandbekämpfung und die Wasserförderung. Es wurde festgestellt, dass der DMO Bereich in der Waldlage ausreichend funktioniert.

Alle Führungskräfte waren mit dem Ablauf der Übung zufrieden

An der Übung waren die Fachzüge Wasserförderzug 1 und 2, Löschzug 2 und die ÖEL (Örtliche Einsatzleitung) des Stadtfeuerwehrverbandes Goslar mit 14 Fahrzeugen und 76 Einsatzkräfte beteiligt.

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