Lengde. Zu einem Empfang unter dem Motto „Auftakt einer neuen Beziehung“ hatte Ortsvorsteher Mathias Plaschke in die alte Schule eingeladen.
Dieser gab einen kleinen Rückblick auf das vergangene und einen Ausblick auf das noch junge Jahr. Die Lengde–AG hatte sich im vergangenen Jahr gegründet und ist in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften aktiv. Besonders „Der Grüne Daumen“, mit ihren fleißigen Helfern um Dieter Wiese, hat sch im vergangen Jahr der vernachlässigten Grünflächen angenommen. Auch viele Bänke im und um das Dorf wurden demontiert und in der Tischlerei Haarnagel mit einem neuen Glanz versehen. Auch die Bepflanzung und Pflege von Blumenkästen, gehörten zu den Aufgaben.
Die „Zeitreise AG“, hat sich der dörflichen Geschichte verschrieben. Die Mannschaft um Susanne Hartmann hat eine Bilderausstellung über landwirtschaftliche Betriebe, eine Fotoschau und eine geschichtliche Wanderung übernommen.
Die AG „Partymeile“ hat die kombinierte Walpurgis und Maifeier sowie den Weihnachtsmarkt veranstaltet.
Das Lengder Lese–Karussell hat die AG-Kultur aufgebaut und in diesem Jahr soll das Theater in Wolfenbütteler Schloss besucht werden. Mathias Plaschke ist gespannt, wann im Mehrdorfschen Bullenstall ein Bühnenstück zu sehen sein wird. Oder schafft es Helmut Krauss wirklich den versprochenen Komedien nach Lengde zu locken?
Lengde hat nicht nur einen eigenen Autobahnanschluss, nein nun hat das Dorf auch noch einen Flugplatz am Mühlenweg. Hier fliegt Joachim Riedel und viele Lengder sind mit ihm schon in die Lüfte gegangen.
Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk zeigte viel Respekt vor so viel ehrenamtlichen Engagement in diesem Ortsteil, denn ein Besuch von 65 Personen,das seien zehn Prozent der Einwohner. „Hier funktioniert noch etwas, sonst würden nicht so viele kommen“, so der Oberbürgermeister. Er begrüßte besonders den Lengder Einwohner, Schauspieler Helmut Krauss, er hat Vienenburg und die Stadt Goslar in der Vergangenheit hervorragend vertreten.
Dr. Oliver Junk bedankte sich noch einmal für die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Ort, denn es wird immer schwieriger Menschen dafür zu finden. „Ältere bringen sich sehr im Dorfleben ein und jüngere werden immer weniger, in einem Dorf ist es leichter Personen zu finden als in einer großen Stadt“, so Junk.
Abgerundet wurden der Abend mit einem kleinen Imbiss und einem Umtrunk sowie ideenreichen Gesprächen in lockerer Runde.
Text/Fotos: Hohaus