Der Strohbär zog durch Wiedelah

Die mittlerseile traditionelle Strohbärgruppe in Wiedelah sammelte dieses Jahr das Rekordergebnis von 1629 Euro.

Die Strohbärgruppe: fast alles gestandene Feuerwehrleute, die nach einem Fastnachtsbrauch zum 22. Mal durch die Straßen von Wiedelah zog. Aus terminlichen Gründen musste die Aktion vom Karnevalswochenende auf den 2. April verschoben werden. Belohnt wurden alle mit herrlichem Frühlingswetter, wobei in den letzten Jahren so manche Runde schon bei Dauerregen und Kälte absolviert wurde. Anscheinend sind die Bürger bei Sonnenschein spendenfreundlicher, denn am Abend beim Kassensturz kam die stolze Summe von 1629 Euro zusammen. Bisher lag der Schnitt bei 950 Euro.
Am Samstagvormittag wurde mit lauter Musik und dem Ruf „Der Strohbär kommt“ gestartet. So machte sich die Strohbärgruppe im Dorf auf sich aufmerksam. Viele Einwohner warteten bereits vor dem Hauseingang, um eine Geldspende in die Büchse der „Sammelfrau“ Sven Michaeleis einzuwerfen. „Bärenführer“ Jens Michaelis hatte „Strohbär“ Rouwen Kühne an der Kette, so dass dieser nicht ausbüchsen konnte. Der Aufgabe als „Knattermann“ machte Thomas Müller mit einer großen Rassel alle Ehre. Seinem Part als verwegener „Teufelsgeiger“ wurde Ingo Politz gerecht, ebenso „Orgelfrau“ Kai Wegener mit hübschen, schwarzen Locken. Neu als „Kiepenfrauen“ betätigten sich Robin Petzler und Felix Steffens in diesem Jahr, sie mussten das „natürliche“ Sammelgut verstauen. Als jüngste der Stohbärgruppe durfte Max Groß die „Karrenführerin“ sein, er zog den Bollerwagen, Auch der Nachwuchs Max, Levin und Leo (die Söhne von altgedienten Mitgliedern) beteiligten sich verkleidet an der Aktion. Bei einigen Stationen gab es erfrischende Getränke und ab und zu auch einen Schnaps.
In diesem Jahr erfolgte ein „Generationswechsel“ in der Strohbärgruppe, vier Altgediente schieden aus, alle wurden durch junge Leute ersetzt. Zum Mittagessen hatte die Dorfgemeinschaft Wiedelah eingeladen, in der Küche des Ortsvorstehers Hans-Joachim Michaelis wurde sich gestärkt, dann ging es am Nachmittag zur zweiten „Schicht“ durch das Dorf.
Seit Beginn der Aktion kamen über 21.000 Euro zusammen. Mit diesem Geld wurden bereits viele Projekte in Wiedelah unterstützt: von der Grundschule, über den Kindergarten, eine Begrüßungstafel, dem Seniorennachmittag, neue Bänke für den Ort, bis zu einer Fahrt der Schule in das Theater. 2013 wurde die Spende für die Sanierung des zerstörten Harlyturmes verwendet.
Die Spenden in diesem Jahr wird die Dorfgemeinschaft für die Pflege der Denkmäler in Wiedelah verwenden.