Der Naturschutzbund (Nabu) hatte zu einem Ausflug über die Streuobstwiese eingeladen, gleichzeitig konnten auch Äpfel gepflückt werden.
Klaus- Dieter Bartels, seit 1987 aktiv bei Nabu und Betreuer der Streuobstwiese, erklärte den Besuchern die etwa 60 bis 80 Sorten der ca. 300 Obstbäume. Vom dunkelroten „Halberstädter Jungfernapfel“, über den „Schlesischen „Lehmappel“, „gelber Richard“, „Kaiser-Wilhelm“, „ Rheinischer-Winterrambour“, „Gelber Bellefleuer“ bis zur bekannten „Goldparmäne“.
Es wachsen nicht nur Äpfel, auch Kirschen, Birnen, Pflaumen, Mirabellen und Wallnüsse gedeihen auf dem problematischen, halbtrockenen Kalksandsteinboden. Nebenbei konnten auch gegen eine Spende Äpfel gepflückt werden. Bewaffnet mit einem Apfelpflücker wurden die knallroten Äpfel von der sechsjährigen Swantje und dem siebenjährigen Lasse abgepflückt. Demnächst werden Mitglieder die Äpfel pflücken und zum Mosten nach Sottmar bringen. Der Apfelsaft wird dann auf Festlichkeiten verkauft.
Durch die umfangreichen Blütenflächen ist die Wiese eine wichtige Bienen- und Insektenweide. Ein Imker hat Bienenvölker auf dem Gelände aufgestellt. Auch etwa 30 Schafe weiden auf der Wiese und verzehren dabei auch das heruntergefallene Obst. Im Frühjahr wurden 16 neue Bäume, alles ausgestobene Sorten, angepflanzt. Alle Bäume sind angegangen und tragen bereits schon Früchte.
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