Auswertung soll Risikokonstellationen aufzeigen – Forschungsprojekt mit fast 50 Kliniken erfasst anonymisierte Routinedaten
Die Asklepios Kliniken führen eine detaillierte epidemiologische Beobachtungsstudie zur Covid-19-Infektion durch. Dabei kann bereits jetzt auf die Infektionshistorie von über 500 Corona-Patienten zurückgegriffen werden. Aus fast 50 Asklepios Akutkrankenhäusern deutschlandweit fließen regulär erhobene Basisdaten ein – auch aus den Asklepios Kliniken in der Region Harz (Harzkliniken, Standorte unter anderem in Goslar und die Kliniken Schildautal, Seesen). Dazu kommen aus acht schwerpunktmäßigen Kliniken, sieben Maximalversorger in Hamburg und die Schwerpunktklinik München-Gauting, detaillierte Parameter über Verlauf und Schwere der Erkrankung. Alle Daten werden anonymisiert ausgewertet. In der Studie werden das Fortschreiten der Erkrankung ebenso erfasst wie Alter, Geschlecht, Grunderkrankungen, Medikation, die Form und das Ergebnis der Behandlung.
Zusätzlich werden auch diagnostische Befunde wie CT, Röntgen, Laborwerte und Maßnahmen der intensivmedizinischen Behandlung aufgenommen
„Wir freuen uns, dieses umfangreiche Forschungsprojekt unterstützen zu können“, sagen die ärztlichen Direktoren, Prof. Dr. med. Jörn Heine von den Harzkliniken und Prof. Dr. med. Mark Obermann von den Kliniken Schildautal. Und weiter: „Auch wir hatten Covid-19-Patienten und wollen dazu beitragen, die Infektionen besser verstehen zu können. In den vergangenen Wochen hat es eine Vielzahl von zum Teil überraschenden Beobachtungen gegeben und auch wir wollen mit unseren Auswertungen, die auf Routinedaten beruhen, helfen, besondere Risikokonstellationen herauszufinden“, betonen die Ärzte. Weil eine ganze Reihe von Kliniken beteiligt sind, lassen sich die Daten von verhältnismäßig vielen Patienten erfassen, dadurch gewinnen die Ergebnisse an Aussagekraft. Die Beobachtungsstudie, durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Asklepios Medical School, wird von Asklepios proresearch geleitet, dem Unternehmensbereich, der Forschungsprojekte in den Kliniken koordiniert. Die ersten Ergebnisse werden voraussichtlich im Juli diesen Jahres erwartet.
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