25 Jahre KISS Goslar

Auf 25-jähriges Bestehen der Einrichtung blickte die AWO- Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe-Kiss in einer Feierstunde in den Räumen der AWO in der Bäringerstraße 25 zurück.

Ende des Jahres 1991 wurde Kiss bereits eingerichtet, aber offiziell wurde erst am 1. April 1992 eröffnet. Zum Anfang nahm sich die AWO-KISS 30 bestehenden Selbsthilfegruppen in und um Goslar an. Bereits 1997 waren es 82 aktive Gruppen und nach 25 Jahren sind es bereits 100 Gruppen. Im ersten Jahr waren es 687 von Interessierten und Fachleute, die zum Thema Selbsthilfe Anfragen stellten. Heute beziehen sich die Themenschwerpunkte vor allem auf psychosoziale Themen wie Depressionen, vor 25 Jahren waren es noch chronische Erkrankungen wie die Frauenselbsthilfe nach Krebs oder Suchterkrankungen. Eine besondere Gruppe ist die Haarzell-Leukämie-Gruppe von Barbara Eble. Fachleute aus ganz Deutschland treffen sich zu diesem Thema drei Tage im Jahr in Goslar.

Die Festrede hielt der Vorsitzende des Vorstandes, Rifat Fersahoglu-Weber, er erinnerte sich gern an seine Anfangsjahre zurück. Frisch aus dem Studium sei er hier sozusagen in das kalte Wasser geworfen wurden und baute das Angebot der Selbsthilfegruppe aus. Er versprach, auch weiterhin die Selbsthilfearbeit unterstützen zu wollen. Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk gratulierte zum Jubiläum und betonte, dass es oft für Personen ein schwieriger Schritt sei, sich auf die Selbsthilfe einzulassen. Eine besondere Auszeichnung nahm Dörte von Kittlitz vom Selbsthilfebüro Niedersachsen vor. Vier Personen wurden mit Urkunden als Anerkennung für die Begleitung in verschiedenen Lebensphasen der Kiss ausgezeichnet.

Christine Mahlstedt ist seit 15 Jahren Leiterin der Kiss, Barbara Dancs ist seit einiger Zeit dabei und Brigitte Sydekum seit 1993. Rifat Fersahoglu-Weber war fünf Jahre Einrichtungsleiter. Musikalisch wurde die Feierstunde durch die Gruppe Pop Chor’n begleitet mit ua. „Rote Lippen“ und „Bye bye love“.

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