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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Vienenburg lautet die neue Sonderausstellung im Heimatmuseum, Schulstraße 24a, gegenüber der Grundschule.
Von Freitag, 25. bis Sonntag 27. August feiert die Ortsfeuerwehr Vienenburg ihr 125. jähriges Jubiläum mit einem Festprogramm im und am Feuerwehrgerätehaus in der Liethbergstraße. Ortsheimatpfleger Herbert Müller hat seit dem vergangen November die Ausstellung aufgebaut und vom Ledereimer bis zum Funkgerät alles zusammen getragen. Etwa 350 Fotos sind an verschiedenen Stellwänden ausgestellt. Alle Fotos stammen aus seiner privaten Sammlung, er sammelt und dokumentiert seit seinem zehnten Lebensjahr. Die verschiedenen Exponate stammen von der Interessengemeinschaft zur Erhaltung historischer Feuerwehrfahrzeuge. Der 1. Vorsitzende des Heimatmuseumsvereins Vienenburg, Hans-Joachim Bienert, eröffnete die Sonderausstellung und dankte Herbert Müller. Grußworte richtete Bürgermeister Martin Mahnkopf und der stellvertretende Ortsbrandmeister Wolfram Traeger an die geladenen Gäste. Ortsheimatpfleger Herbert Müller hielt eine längere Laudatio über 125 Jahre Feuerwehr in Vienenburg.
In den Vitrinen sind Strahlrohe aus den 40er Jahren, damals noch ohne Absteller sowie Technik aus der heutigen Zeit zu sehen.
Zahlreiche Fahnenbänder erinnern an Umzüge bei Jubiläumsfeuerwehren. Viele „historische Arbeitsgeräte der Feuerwehr sind zu sehen, von Breitgurten der 50er Jahre, Atemschutz- Einflaschengeräte, Leichtschaumrohre aus den 70er Jahren und historische Funkgeräte. Ein Hingucker sind die Helme, von der Gründerzeit 1892 über die 30er Jahre, alle noch mit einem Pickel. Bei der großen Auswahl von Atemschutzmasken stammt sogar noch eine aus den 30er bis 50er Jahren. Zahlreiche Uniformen sind auch zu bewundern, von 1920, 1928, der Kriegszeit 1935 und sogar von der Britischen Besatzungszone bis zur Neuzeit.
Bei den zahlreichen Fotos ist von der Fahnenweihe zum 100-jährigen Jubiläum, dem Festumzug 700 Jahre Vienenburg, Wettkämpfen und auch von Unfällen zu sehen. Besonders auf den Beförderungs- oder Jubiläumsfotos und Verabschiedungen waren viele Bekannte, aber auch schon verstorbene Feuerwehrleute zu sehen. Einige Fotos erinnern an das Hochwasser im Juli 2002 in Wiedelah, dort war der Eckerdamm gebrochen und 800 Helfer waren dort im Einsatz. Auch die zahlreichen Fahrzeugübergaben sowie das neue Rettungsboot im Jahr 2004 sind zu bewundern. Ab Sonntag, 28. Mai, ist die Sonderausstellung erstmals für das Publikum von 14 bis 17 Uhr geöffnet, dann jeden zweiten Sonntag. Sonderführungen sind auf Anfrage an den Ortsheimatpfleger Herbert Müller, Telefon (05324) 2529 zu richten. Die Ausstellung wird bis zum kommenden Jahr für Interessierte zu besichtigen sein.