Vor 27 Jahren wurde die Grenze zwischen Stapelburg und Eckertal friedlich geöffnet
Propst Jens Höfel von der Ev.-luth. Propstei Bad Harzburg, der 1989 in Wolfenbüttel wohnte, schilderte als Hauptredner seine bei der Grenzöffnung erlebten Eindrücke. Der Propst forderte die Besucher auf, sich auch künftig gegen Abschottung zur Wehr zu setzen.
Lothar Engler, der bei Grenzöffnung als Beamter des Bundesgrenzschutzes am Grenzübersichtspunkt Eckertal im Einsatz war, erinnerte an den in diesem Jahr verstorbenen Norbert Heindorf, der gemeinsam mit seinem Schwager Peter Röhling, beide aus Stapelburg, unter den Augen von Soldaten der DDR-Grenztruppen mehrere Platten der über drei Meter hohen feuerverzinkten Blechwand abschraubte, um den Weg in den Westen zu ermöglichen.
Anschließend gedachten die Gäste dem mutigen Grenzöffner Heindorf in einer Schweigeminute.
Die Gedenkveranstaltung, die erneut die „Stapelburger Spielleute“ musikalisch unterstützt haben, endete mit der Nationalhymne.
Text/Fotos: Helmut Gleuel
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