Mittwoch, 15. Oktober 2025 9:40
37. Harzquerung : Wernigerode-Nordhausen

37. Harzquerung – Wernigerode-Nordhausen

Knapp 600 überquerten den Harz bei der 37. Harzquerung – Marc Fischer Schnellster aus dem Kreisgebiet

Zur nun schon 37. Auflage des „Naturlaufes“ über den Harz von Wernigerode nach Nordhausen gab es eine Rekordbeteiligung; erstmals wurde die 1000er Marke mit genau 1.068 Läufern, Läuferinnen und Wanderern, die Nobert Schleef in die Startlisten aufnahm, deutlich überschritten. Mitte der Woche, als sich Peter Unverzagt, der Chef dieser Harzer Traditionsveranstaltung, die Strecken markierte, hatte es geschneit. Einen kleinen Umweg der seit Jahren unveränderten Streckenführung quer über den Harz musste in diesem Jahr gelaufen werden.
Immer am letzten Sonnabend im April lockt diese Veranstaltung Teilnehmer aus ganz Deutschland an.

Drei Strecken standen zur Auswahl :
1. Wernigerode über den Harz nach Nordhausen – ca. 51 km
2. Wernigerode nach Benneckenstein – ca. 25 km
3. Benneckenstein nach Nordhausen – ca. 28 km
Der Startplatz in Wernigerode war schon sehr früh von ca. 800 bunt gekleideten Läufern, die pünktlich um 8.30 Uhr bei ca. 7° auf die lange Reise über den Harz nach Nordhausen bzw. nach Benneckenstein geschickt wurden, dicht bevölkert. Das lang auseinandergezogene Läuferfeld brauchte fast 4 Minuten, bis alle den Startstrich überquert hatten und schon nach wenigen Minuten außer Sichtweite waren; viele in Begleitung ihrer lieben Vierbeiner. Auf den schmalen Wald-, Wiesen- und Forstwegen mitten durch Wälder und Wiesen gab es nur wenige kleine Harzer Orte die durchlaufen werden mussten. Zahlreiche Zuschauer, meist Betreuer und Angehörige, konnten ihre Läufer mehrfach bei Straßenquerungen, Verpflegunsstellen oder beim Durchlauf der Ortschaften mit Getränken usw. versorgen und natürlich anfeuern.
Schon am Start setzten sich die Läufer des NSV Wernigerode an die Spitze. Nach ca. 8 km führte Matthias Göbel mit großem Vorsprung, den er bis Benneckenstein (25 km) weiter ausbaute. Ebenfalls mit großem Vorsprung siegte seine Vereinskameradin vom NSV Wernigerode, Luisa Merkel.
Schon unterwegs zeichnete sich ab, dass die Zeiten der Vorjahre nicht erreicht werden konnten. An der Spitze des Hauptlaufes über ca. 51 km wechselte die Führung mehrfach. Nach ca 32 km, vor dem „Scharfrichter“ Poppenberg, waren es drei Läufer, die nur wenige Minuten den Poppenberg in Angriff anhmen. Der Sieger des Jahres 2012, Stephan Aris Kleinmachow, hatte noch Reserven, setzte sich an die Spitze und durchlief das Ziel nach 4:12,55 Stunden vor Sven Eppelsheimer (Berlin) in 4:14,53 und Ronald Speer aus Leipzig in 4:15,33 Std. Dann dauerte es fast 5 Minuten bis zum Einlauf der nächsten Läufer.
Bei den Frauen war Anette Müller aus Berlin als 29. insgesamt mit 4:43,44 Std. die Schnellste vor Christine Fischer aus Leipzig mit 4:56,12 und Katja von der Burg (Frontrunner???) mit 4:58,22. Alle drei machten bei der Siegerehrung einen äußerst fidelen Eindruck, keinesfalls merkte man den fast 5-stündigen Lauf etwas.
Insgesamt waren es 561, darunter 119 Frauen, die das Ziel in Nordhausen nach Überquerung von ca. 1.200 Höhenmetern erreichten bei idealen Temperaturen 7° am Start bis 18° Celsius. Im Albert-Kuntz-Stadion in Nordhausen sonnten sich die Läufer und Läuferinnen nach dem schönen Landschaftslauf von Schneeresten in der aufkommende Natur.
Die 28 km Teilstrecke von Benneckenstein nach Nordhausen gewann nach 2:09,46 Std. Malte Unverzagt, ein Großsohn des Veranstalters vor Danilo Rietmüller (WSV Clausthal-Zellerfeld). Danilo ist einer der besten Nachwuchsbiathlen, der besonders durch seine Laufzeiten besticht. Bei den Frauen war es Mandy Wicha (Stecklenberg), die im Ziel nach 2:52,39 sich knapp vor Claudia Herrmann (Burkersdorf) behaupten konnte.
Nach und nach, einzeln oder in kleinen Gruppen, kamen dann fast alle ins Ziel, duschten und stärkten sich. Schon um 13.30 Uhr, nach der ersten Siegerehrung, fuhren die Busse die Läufer und Läuferinnen zurück zum Startort in Wernigerode.
Viel Lob gab es für den schönen Landschaftslauf, die gut markierte Strecke, die freundlichen Helfer an der Strecke und im Ziel, natürlich war das schöne Wetter auch mit maßgened für die tolle Stimmung in Nordhausen.
Der DLRG-Ortsverein Wernigerode hatte wiederum seine Verpflegungszelte aufgebaut und bei der schmackhaften Erbsensuppe, natürlich mit einem Bier, verging die Zeit bis zum Transfer per Bus nach Wernigerode doch sehr schnell.

Das Läufer-Team Oker sorgte wieder für einen reibungslosen Start in Wernigerode, fotografierte an verschiedenen Stellen unterwegs und war für die Zeitnahme des 51 km Laufes zuständig, sowie für die Ansage der einlaufenden Läufer im Stadion und der Siegerehrungen.
Von den Läufern aus dem Kreisgebiet war Marc Fischer (Läufer-Team Oker) als 123. in 5:25,41 Schnellster vor Jens Warlich (Wiedelah) in 5:42,.44, Mathias Salle Bad Harzburg in 6:13,43 und Holger Ahrens LAV07 Bad Harzburg mit 6:54,53 Stunden.

haju
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Fotoalbum Leichtatlethik Nordharz