Volkstrauertag in Gielde

Mit einem Gottesdienst in der Kirche, gehalten von Pfarrer Frank Ahlgrim, wurde am Volkstrauertag an die Opfer der Kriege und Gewaltherrschaft gedacht. Anschließend gingen die Teilnehmer, begleitet durch den Ortsrat und örtlichen Vereinen, in einem gemeinsamen Schweigemarsch zum Ehrenmal an der Warne. Ortbürgermeister Manfred Dannehl legte zusammen mit der stellvertretenden Ortsbürgermeisterin Friederike Fiebig einen Kranz nieder. Am Ehrenmal hielten die Feuerwehrleute Ulrich Haverlah und Burghardt Stiller mit der Fackel Wache, begleitet von den Fahnenträgern Johannes Grauert (Feuerwehr), Hartmut Tacke (Kyffhäuser Kameradschaft) und Jan Brede (TSV). Die Rede am Ehrenmal hielt der Ortsbürgermeister: „Wir begehen in diesem Jahr einen bedeutenden Jahrestag: das Ende des 2. Weltkrieges vor 70 Jahren. Ein Krieg, in denen 55 Millionen Menschen den Tod fanden. Näher betrachtet heißt dass: 1045 Tote pro Stunde oder 17 Tote in der Minute. Wir gedenken besonders der Soldaten, die in den Weltkriegen starben und der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren. Außerdem trauern wir um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage und um die Toten von Terrorismus und politischer Verfolgung sowie um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräften, die im Auslandeinsatz ihr Leben verloren.“

In einem Augenblick der Stille wurde an die vielen Opfer gedacht. Manfred Dannehl gab zum Ende noch eine Bemerkung zum Nachdenken: Frieden fängt bei uns an, in unserer Gemeinde – durch Respekt und Solidarität.

Die Gedenkfeier litt unter Dauerregen und heftigem Wind, alle älteren Teilnehmer hätten so ein schlechtes Wetter noch nicht miterlebt.

Foto: Ortsbürgermeister Manfred Dannehl und stellvertretende Ortsbürgermeisterin Friederike Fiebig