Großeinsatz am 7.11.2015 auf dem Gelände der ehemaligen Grube Fortuna: 50 hochstämmige Obstbäume wurden auf der Streuobstwiese gepflanzt.
Mathias Kumitz, 1. Vorsitzender der NABU-Kreisgruppe und sein Team hatten alles gut vorbereitet: die 60 Zentimeter tiefen Pflanzlöcher waren bereits ausgehoben und die Baumpfähle aus Recycling-Kunststoff schon gesetzt. Neben Mitgliedern der NABU- Kreisgruppe waren auch Mitglieder des Förderverein Schröderstollen, Mitarbeiter vom Niedersächsischen Forstamt Liebenburg sowie zahlreiche interessierte Bürger, Kinder und Jugendliche dabei, so Jonathan (6 Jahre), Marina (7) und Mourice (11), alle pflanzten eifrig mit. Gepflanzt wurden historische oder vom Aussterben bedrohte Obstsorten. Auch auf die unterschiedliche Reifezeit wurde geachtet. Bei Äpfeln wurde auf die Sorten Jonathan, Kaiser Alexander, Alter Gravensteiner, Roter Hauptmann und Geheimrat Doktor Oldenburg zurückgegriffen. Luisen und Hedelfinger Riesenkirsche lauteten die Sorte bei den Süßkirschen und Czengödi bei den Sauerkirschen. Bei den Birnen wurden edle Namen wie Gräfin von Paris, Frühe von Trevoux und rote Williams Christ gepflanzt. Auch einige Quittenbäume mit dem Namen Cydora Robusta fanden einen Platz auf der Wiese.
Aus den geernteten Äpfeln und Kirschen soll Saft und Wein hergestellt, das andere Obst verkauft werden.
Finanziert wurde das Projekt „Streuobstwiesen blühen auf“ von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung. Seit 25 Jahren setzt sich Bingo-Lotto für die Umwelt und den Naturschutz ein.
Im Sommer soll die Wiese eingezäunt werden und ein Landwirt will dort seine Galloway-Rinder weiden lassen. Bereits 2011 wurden 30 Bäume angepflanzt, für das kommende Jahr sind noch einmal 50 Obstbäume geplant. Dafür wurde bei der Bingo-Umweltstiftung ein weiterer Antrag gestellt, die Streuobstwiese verfügt dann über 130 verschiedene Bäume.
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