Agata Krafczyk stark verbessert – trotz der Hitze ein spannendes Rennen
Die große Hitzewelle hatte auch den Harz erreicht und so machten sich die Verantwortlichen des Läufer-Teams Oker Gedanken, die Startzeiten ihres 24. Abendlauf „Rund um die Okertalsperre“ nach hinten zu verschieben. Doch nach dem leichten Regen am Vormittag hatte es sich doch ein wenig abgekühlt und an der ca. 450 m hohen Okertalsperre war es doch angenehmer. Einige aus dem Harzvorland angereiste Läufer meinten ca. 5 ° Celsius Unterschied, zudem kühlte der Wind ein wenig. So waren die Bedingungen doch noch angenehm und pünktlich um 18.30 Uhr versammelten sich die knapp 90 Läufer und Läuferinnen der 5,2 km Wendepunktstrecke am Start. Der LTO-Chef ermahnte zum besonnenen laufen „Ich möchte euch nachher alle wieder gesund im Ziel sehen“. Dann stürmte das bunte Feld auf der Waldseite der Okertalsperre auf und davon und verschwand nach nur wenigen Sekunden im Wald. Trotz der erschwerten Bedingungen gelang es Richard Wilkening (Tu Clausthal-Zfd.) und Florian Nolte (TSV Eintr. Wolfshagen) die vorjährige Siegerzeit zu unterbieten. Mit einem starken Endspurt sicherte sich der 12-Jährige Tim Alexander Zappe (TSV Eintr. Wolfshagen) den 3. Platz. In den letzten Wochen hatte er seine vorjährige Bestzeit im 2.000 m Lauf auf 6:36 und 6:35 Minuten verbessert.
Bereits als 6. im Gesamteinlauf nach 20:57 Minuten und klare Siegerin hatte Agata Krafczyk vom ausrichtenden Läufer-Team die Strecke bewältigt. Auch sie verbesserte ihr vorjährige Siegerzeit um über 1 Minute. Dania Minde aus Buntenbock, die den Biathlonsport aufgegeben hat, wurde ebenso sichere Zweite. Kaum waren die letzten Läufer und Läuferinnen im Ziel, da rief Veranstaltungsleiter, Hartmann Jung (seit Anbeginn), zum Start des 12.638 m langen Laufes auf. Kurze Ansage : „Achtet auf die Signale Eures Körpers, genießt die Landschaft“. Für die „Neulinge“ erklärte er den einfachen Streckenverlauf : immer auf der Forststrasse links an der Sperre entlang, ohne jegliche Steigungen. Nach ca. 8,5 km war eine „Wasserstelle“ eingerichtet. Einige der Vorangemeldeten blieben dem Start fern, aber völlig unerwartet gab es dann doch noch 38 Nachmeldungen – allein 27 auf der Langstrecke – zu diesem Laufevent des Läufer-Teams Oker, das nun schon seit über 15 Jahren immer am ersten Freitag im Juli stattfindet.
Nach 48:06 Minuten durchlief Andre Rother (Bockenem 07) allein und mit über 2:30 Minunten Vorsprung das Ziel, vor Andreas Koschmieder (Einbeck) und den beiden fast zeitgleichen Braunschweiger Studenten Oliver Tusch und Christian Heister. Anouk Vermeulen vor Susi Lüürßen (beide von der TG Münden) das waren die beiden schnellsten Frauen auf Platz 8 und 10 des Gesamteinlaufes. Auf den 12. Platz folgte Ines Roessler (ASP Aquilla Wolfsburg). Das veranstaltende kleine Läufer-Team hatte trotz der Mehrbelastung der Organisation auf Grund des Starts von 5 Migliedern, alles im Griff. Allein oder in kleinen Gruppen, das war ein wunderbarer problemloser Einlauf für die Kampfrichter, kamen dann alle 68 wieder zurück und wurden vom Beifall der Zuschauer, die sich zwischenzeitlich bei Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, auf den letzten Metern begleitet.
Nach dem Lauf war der Getränkestand dicht umlagert und die Helfer hatten viel Arbeit den warmen Tee und auch Mineralwasser in die bereitgestellten Becher zu füllen. Besonders der warme Tee erfreute sich großer Nachfrage. In Ermangelung einer Duschmöglichkeit in unmittelbarer Nähe, lud die Okertalsperre zu einem Bad ein, viele schwammen schnell noch ein paar Runden. Auf der abschliessenden Siegerehrung wurden die zeitschnellsten Läufer und Läuferinnen auf beiden Strecken mit einem Sachpreis, in diesem Jahr Duschtücher, ausgezeichnet. Weitere kleine Sachpreise wurden unter den noch Anwesenden schnell verlost und einige erfreuten sich auch über den Gewinn eines kleinen Preises.
Hartmann Jung, der Vorsitzende des Läufer-Teams und nun schon seit 24 – im nächsten Jahr ist Flasche leer – Jahren Veranstaltungsleiter, bedankte sich bei seinen Mitgliedern und Helfern für den Einsatz und für den harmonischen und wieder reibungslosen Ablauf und wünschte allen Teilnehmern des 24. Abendlaufes eine gute Heimfahrt. Schnell wurden der Start- und Zielplatz gesäubert. Erstaunlicherweise hatten die Hinweise des Läufer-Teams gefruchtet, denn nur ganz wenig Abfall musste aufgesammelt werden. Die Autos wurden beladen und dann war es wieder ruhig an der Okertalsperre. Für die kleine Helferschar des Läufer-Teams gab es viel Lob für die Ausrichtung des Abendlaufes.
Trotz oder gerade das doch noch weit über 150 mitgelaufen sind, war das Läufer-Team überaus zufrieden und ließ bei einem Bier im Garten die Veranstaltung ausklingen, bevor dann die Auswertung begann.
Weitere Bilder der Veranstaltung finden Sie hier.
Text/Foto: Hartmann Jung
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