Über 2000 Besuchern aus Sachsen-Anhalt und Niedersachen lockte der mittlerweile 19. Mühlentag nach Abbenrode. Ein abwechslungsreiches Programm hatte der Heimatverein mit seinem 1. Vorsitzenden Andreas Weihe und seinem Team zusammengestellt. Neben dem Heimatmuseum waren auch die Wassermühlen Otto und Zimmermann sowie die neu im Programm aufgenommene Stellmacherei Freutel/Zimmermann.
Großer Anziehungspunkt im Heimatmuseum waren die Mühlenfunktionsmodelle „Abbenröder Eisenhammer von 1821“, der späteren Mühle Hinze, die Papiermühle Schulze von 1604 und die Getreidemühle Wegert von 1860. Die Miniatur-Modelle wurden von der Oskar-Kämmer Schule in Wernigerode gebaut, werden mit Wasser betrieben und sind voll funktionsfähig.
Im Bauerngarten des Heimatmuseums traten die Kinder vom Mundartenkinderchor „Harzer Kramms auf“. Außerdem war eine Handwerker- und Landwirtschaftsausstellung sowie ein alter Webstuhl zu bewundern. „So arbeiteten unsere Väter“ ist das Motto von Ronny Zimmermann, Enkel von Abbenrodes letztem Stellmacher Edmund Zimmermann. In der historischen Stellmacherei führte er alte Maschinen vor, u.a. eine weit über 100 Jahre alte Bandsäge. Ronny Zimmermann repariert noch heute Holzräder, Ackerwagen, Kutschen und deren Zubehör. Aus seinem Lager alter Räder und Radnaben stellt er Deko-Holzrädern und Lampen her. Die Stellmacherei feiert in diesem Jahr ihr 275-jähriges Jubiläum.
Durch Wasserkraft angetrieben wird in der Mühle Otto noch das Korn gemahlen. Stündlich luden Führungen zum Schaumahlen mit Schrotgang ein. Auf dem Mühlenboden präsentierte die Malerin Elka Büttner eine Bilderausstellung. In der Wassermühle Zimmermann wurden laufend Führungen und Erläuterungen zur Geschichte der ehemaligen Papier- und Getreidemühle angeboten. Auf dem Gelände des Heimatvereins gab es zudem eine Ausstellung des Rasse- und Geflügelvereins Abbenrode/Stapelburg zu bewundern. Gezeigt wurden verschiedene, aktuelle Rassen, aber auch alte Hühnerrassen wie Welsumer, Italianer und Rheinländer waren zu sehen.
Für die Unterhaltung der Kinder sorgte eine Hüpfburg sowie das „Fun-Mobil“ des Kreissportbundes Harz.
Zwei Pferdekutschen sorgten für den Pendelverkehr zwischen allen drei Veranstaltungsorten.
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