Am Samstag dem 28.02.2015 versammelten sich die Hornburger Feuerwehrkameraden zusammen mit den geladenen Gästen aus Rat und Verwaltung zur Jahreshauptversammlung.
Um 19.10 Uhr eröffnete Ortsbrandmeister Wolfgang Hesse zur Stärkung vorab das Buffet, welches auch in diesem Jahr von der Fleischerei Bötel geliefert wurde. Außerdem gratulierte er dem Kassierer Heinz Schulze zum Geburtstag und brachte ihm seine Anerkennung entgegen. Er würdigte es, dass dieser selbst an seinem Geburtstag den Weg zu Feuerwehr gefunden habe.
Nach der kleinen Stärkung mit Sauerfleisch und Bratkartoffeln begrüßte Ortsbrandmeister Hesse noch einmal offiziell alle Anwesenden wie Kreisbrandmeister Tobias Thurau, Ehren-Kreisbrandmeister Karl-Heinrich Schwieger, Gemeindebrandmeister Claus Moser, dessen Stellvertreter Ulrich Neumann, Ehren-Gemeindebrandmeister Wolfgang Hattwig, Ehrenbrandmeister Otto Hartge, den Samtgemeinde-Ausbildungsbeauftragen Daniel Zelesinski, den Zugführer des 2. Fachzuges Kevin Fricke und dessen Stellvertreter Florian Rabe, den Bürgermeister der Einheitsgemeinde Schladen-Werla und Stadtdirektor Andreas Memmert, den Bürgermeister der Stadt Hornburg Marc Samel, den Feuerwehrausschussvorsitzenden Nils Beckmann sowie die Ratsmitglieder Henning Rabe, Sven Hagemann, Karl Jürgen Heldt und die Vertreter der Presse. Außerdem dankte er vorab den beiden Servicekräften Kerstin Reppin und Marion Frenken, welche sich während der Versammlung um die trockenen Kehlen kümmerten.
Bei der Totenehrung galt es dann dem verstorbenen Kameraden Norbert Drevenstedt zu gedenken, der leider schon im 65. Lebensjahr viel zu früh von uns gegangen ist.
Seinen Jahresbericht eröffnete Hesse mit einem Zitat aus dem Songtext von Andreas Bourani mit den Worten „Hier geht jeder für jeden durch’s Feuer, im Regen stehen wir niemals allein“ und lobte somit die Kameradschaft und den Zusammenhalt der Hornburger Kameraden. Vergangene Aktivitäten wie der Neujahrsempfang und das Wintervergnügen, als auch die tollen Fußballspiele zur WM wurden angesprochen, zu denen man sich im Feuerwehrhaus zum gemeinsamen Anfeuern traf. Ein weiteres besonderes Highlight war ein gemeinsam verbrachtes Wochenende im Harz. Weites Lob bekamen die Gruppenführer Alexander Schulze und Dennis Meyer sowie dessen zur Seite stehenden Unterstützer Henry Heldt und Helge Reinecke und auch der ehemalige Pressewart Christian Drevenstedt und die jetzige Pressewartin Luisa Schneemilch für die geleistete Arbeit.
Anschließend gab es Zahlen und Fakten zu geleisteten Einsätzen, Mitgliederzahlen, Übungen, Diensten und Lehrgängen. Übungen wurden beispielsweise zusammen mit dem DRK, der Seelsorge und natürlich der ÖEL (Örtlichen Einsatzleitung) durchgeführt, wobei man immer wieder merkte wie wichtig jede einzelne Organisationsabteilung ist.
Insgesamt hatte die FF Hornburg 38 Einsätze zu bewältigen und leistete 6827 Dienststunden. Großen Zuspruch, bei dem sich die Atemschutzgeräteträger ihren Kräften stellen konnten, bekam im Oktober der Brandübungscontainer an der FTZ (feuerwehrtechnischen Zentrale) in Schladen. Es gab nur positive Resonanzen der Übung unter realistischen Bedingungen, wobei alle viel Spaß hatten und jeder Erfahrung mitnehmen konnte. Die hierfür von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Gelder haben sich somit vollstes gelohnt. Zurzeit hat die Feuerwehr Hornburg 47 aktive Mitglieder, davon 6 Frauen.
Ein tolles Event war auch der erstmals durchgeführte Leistungsmarsch als mögliche Alternative zu den Wettkämpfen. Das Planungsteam hat hier sehr gute Arbeit geleistet und bekam viel positives Feedback. Hesse bedankte sich dafür und würde sich freuen wenn der Leistungsmarsch auch weiterhin Bestand hätte. Veränderungen gab es in der Führungsebene der Kreisfeuerwehrbereitschaft West. Diese wird jetzt von Dirk Wietzer und Marco Bachmann geleitet.
Wie man letztens der Presse entnehmen konnte ist die Hornburger Wehr auch noch aktiv in der Brandschutzerziehung tätig, auch hier gab es ein großes Dankeschön an die Hornburger Kameraden Björn Kempa und Henrik Heuer. Der Ortsbrandmeister gab noch einen kleinen Ausblick auf 2015 und schloss seinen Bericht wie er angefangen hatte mit einem weiteren Zitat. Diesmal allerdings von Goethe: „Wer nichts für andere tut, tut auch nichts für sich“.
Der Stellvertretende Jugendwart Bernhard Wölfer berichtete von den verschiedensten Aktivitäten der Jugendfeuerwehr wie z.B. das Üben für die Wettkämpfe, das Sommerzeltlager, eine Fahrt in den Heidepark, der Weihnachtsfeier und den Übungsdiensten. Unter anderem wurde auch ein gemeinsamer Dienst mit der Aktiven Wehr durchgeführt, bei dem das Spülen der Hydranten Thema war.
Der Jugendfeuerwehr gehören derzeit 15 Jugendliche, davon 7 Mädchen an. Sie haben insgesamt 5293 Dienststunden geleistet.
Der Kassenprüfer berichtete, dass die Kasse ordnungsgemäß und ohne Unregelmäßigkeiten geführt wurde und bat um Entlastung. Neue Kassenprüferin ist nach einstimmiger Wahl Silvia Behrens.
Danach folgten Berichte von Gemeindebrandmeister Claus Moser, Kreisbrandmeister Tobias Thurau und dem Bürgermeister der Einheitsgemeinde Schladen-Werla und Stadtdirektor Andreas Memmert.
Es sollte ein zitatreicher Abend bleiben, denn auch Memmert eröffnete seine Rede mit einem Zitat „panta rhei = Alles fließt“ von dem griechischen Philosophen Heraklit und ging dabei besonders auf den Hochwasserschutz ein. Desweiteren ging er auf den damaligen Kampf um Christoph 30 und der eventuell bevorstehenden Änderungen der Straßennamen ein. Ein Ändern der Straßennamen wäre sinnvoll um ein Fehlleiten der Feuerwehren zum Einsatzort zu vermeiden und schnell handeln zu können. Er stellte dabei immer wieder die Frage: „Was kostet ein Menschenleben?“ Im Anschluss gab Tobias Thurau bekannt, dass er zurzeit in verschiedenen Arbeitskreisen mitwirkt und betonte das noch viele weitere geplant seien um Abläufe zu verbessern. Auch der Feuerwehrausschussvorsitzende Nils Beckmann meldete sich nochmal zu Wort und bedankte sich für die Einladung.
Auf dem Programm der Tagesordnung ging man nun zu den Beförderungen über. Hier konnte Henry Heldt, der auch als stellvertretender Gerätewart tätig ist zum Hauptfeuerwehrmann befördert werden.
Ralf Krabel, welcher bereits auf einer Versammlung im Januar gewählt wurde, wurde nochmal offiziell zum Nachfolger vom Sicherheitsbeauftragten Mario Marchi. Marchi bekam als Anerkennung für seine langjährige Arbeit seit 1996 und auch mehreren Jahren auf Samtgemeindeebene einen Gutschein von Hesse sowie ein Präsent von Gemeindebrandmeister Moser und Stellvertreter Neumann. Für 25 Jahre Dienstzugehörigkeit (rückwirkend von November) konnte man Dirk Gehrs die Ehrennadel überreichen. Trotz seiner Monteurtätigkeit ist er oft bei Einsätzen dabei.
Ein weiter freudiger Anlass war es dem Ehrenbrandmeister Otto Hartge für sage und schreibe 60 Jahre Dienst zu beglückwünschen und ebenfalls eine Ehrennadel zu überreichen. In seiner Amtszeit wurden unzählige Gerätschaften beschafft bzw. ersetzt. Unter anderem eine Kettensäge, die Schlauchbrücke und sogar das heute über 30 Jahre alte Tanklöschfahrzeug, welches er selbst nach Hornburg überführt hat. Im vergangenen Jahr feierte man mit Hartge im Rahmen der Oktober-Versammlung seinen 80. Geburtstag. Seit vielen Jahren bietet er der Wehr den Stellplatz für die Gulaschkanone. Bei Versammlungen ist er immer ein gern gesehener Gast.
Nachdem nach rund 3 Stunden das Protokoll verlesen wurde beendete Hesse die Versammlung und wünschte allen noch einen schönen Abend und ein weiteres erfolgreiches Jahr 2015.
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