80 Jahre kfd Vienenburg

Ihr 80-jähriges Bestehen feierte die katholische Frauengemeinschaft kfd Vienenburg im Bischof-Rese Haus mit einer Gründungsfeier.

Mit einer Heiligen Messe in der Pfarrkirche, gehalten von Pater Cyriak, startete der Jubiläumsnachmittag. Die erste Vorsitzende Hildegard Wellner konnte zwei Mitglieder für langjährige Vereinszugehörigkeit in der kfd Vienenburg ehren. Bärbel Scholz gehört seit 50 Jahren der Gemeinschaft an.  Ebenfalls für 50 Jahre, aber in Abwesenheit, wurde Regina Kreikemeier ausgezeichnet. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken hielt Gemeindereferent Marco Koch einen Vortrag über Maria Magdalena. Von Anbeginn der Kirchengeschichte übte Maria von Magdala eine große Faszination auf die Menschen aus. Kein Wunder also, dass die Frauen der kfd sich von Gemeindereferent Marco Koch gewünscht hatten, bei ihrem Jubiläum mehr über sie zu erfahren.
Biografisch gibt das Neue Testament außer der Information, dass sie aus Magdala am See Genezareth stammt, nicht viel über sie her; über ihr Verhältnis zu Jesus wird in den Evangelien allerdings mehr erzählt: Nachdem er sie geheilt hatte, wurde sie eine Jüngerin Jesu und unterstützte ihn und seine Anhänger. Bei seinem Tod am Kreuz war sie dabei und in allen vier Evangelien wird sie als erste Zeugin der Auferstehung Jesu benannt. Ihr persönlicher Mut und die Bereitschaft zur Nachfolge Jesu machen sie zum Vorbild christlichen Lebens.
Schaut man sich ihr Leben an, könnte man denken, sie habe an der Formulierung dessen mitgearbeitet, was die kfd heute will, nämlich Mitverantwortung für die Heils- und Seelsorge der Kirche zu übernehmen und sich für demokratisches Handeln in Kirche und Gesellschaft einzusetzen.
In einem Jubiläumsheft wurde die Gründung bis zum heutigen Tag festgehalten. Die Wurzeln reichen bis 1920 zurück, damals wurde in Vienenburg die marianische Jungfrauenkongregation gegründet, der nur unverheiratete Frauen angehören durften. Da dann viele Frauen inzwischen verheiratet waren und nicht mehr an den Versammlungen teilnehmen durften, wurde der Mütterverein, unter Leitung von Dechant Braun, gegründet. 1952 wurde erstmals Frauenfasching gefeiert, dieser erfreut sich immer noch großer Beliebtheit. Ein Helferinnenkreis wurde 1962 gegründet, dieser trifft sich bis heute einmal im Monat. Für den Frauen-und Mütterverein wird 1968 die Bezeichnung kfd eingeführt. Ein beliebter Treff waren die Weihnachtsbasare ab 1982, erst auf dem Marktplatz, dann im BRH, im Jahr 2008 wurde er eingestellt. Zehn Frauen schlossen ich am 2. August 1983 zu einem Kegelverein zusammen.

Seit den Anfängen 1920 gab es folgende 1. Vorsitzende: Anna Rautenstrauch, Gertrud Bothe ( ab 1937), Marianne Hoppmann (ab 1951), Johanna Hillebrandt (ab 1973), Angelika Menzel (ab 1993), Cordula Germer (ab 1994), dann folgte für drei Jahre ein Vorstandsteam. Seit 1999 ist Hildegard Wellner die 1. Vorsitzende der 83 Mitglieder starken kfd. Mit einem gemeinsamen Abendessen wurde die Gründungsfeier beendet.

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