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Florian Reichert wieder im Alleingang
Erschwerte Bedingungen an der Okertalsperre
Altenau/Okertalsperre (haju) Am Freitag war es empfindlich kalt, aber zumindest trocken. Im Vorharz regnete es am Sonnabend Vormittag und ab ca 400 m ging der Regen in Schnee über. Auf einer leichten, nassen Schneedecke war kein gutes laufen. Dennoch gab es nur wenige Ausfälle, so daß am Nachmittag immerhin von 108 Läufer, Läuferinnen und Walker die Zeiten in die Ergebnislisten aufgenommen werden konnten. Favorit war natürlich der Göttinger Lehrer Florian Reichert, er war mit den Zug angereist und lief sich ab Bahnhof Goslar durchs Okertal locker warm, und nach dem Lauf auch zurück, „Das war heute mein Ausdauertraining“. Auf der 12.6 km Runde lag stellenweise nasser Schnee, der für Einigen doch Schwierigkeiten abverlangte – falsches Profil??
Die Starts kurz hintereinander: 14.30 Uhr Kurzstrecke und 14.35 Uhr Langstrecke, haben sich bewährt, für den Zieleinlauf entfallen nun die langen Wartezeiten für die Kampfrichter.
Das Läufer-Team hatte seine Kampfrichter mit einer warmen Mütze und Handschuhe ausgerüstet, so daß keiner frieren mußte.
Beide Felder starteten über die Brücke der Vorsperren und liefen entweder rechts die Kurzstreckler oder links die Langstreckler in den Wald. Nach knapp 12 Minuten tauchte der erste Läufer auf, der 12-Jährige Tim Alexander Zappe aus Wolfshagen. In der Vorwoche mußte er erkältet beim See-Park-Lauf in Bad Gandersheim passen, zeigte er sich gut erholt und gab Felix Oppermann (TSG Münden) ein weiteres Mal das Nachsehen. Ralf Krüger (MTV Schladen) Männer M 55 kam doch etwas überraschend schon als 3. aus der ca. 3,45 km Runde zurück. Dania Minde (Töpperwien Küchen/ SC Buntenbbock) erreichte das Ziel als insgesamt 8. und schnellste weibliche Teilnehmerin vor Jamal Alnour aus dem Sudan/SZ, der wohl erstmals in seinem Leben auf Schnee lief. Mutter Diane Minde als 3. Frau lies ihren beiden Töchtern den Vortritt. Auf der doch recht schwierigen Strecke mit einem starken Gefälle gab es keine Unfälle, alle beachtetetn die Hinweise vor dem Start des Veranstaltungsleiter Hartmann Jung, doch vorsichtig zu laufen. Robert Makarinus aus Nordhausen lief auf der langen Runde vor Süleyman Kuzguncu (LG Braunschweig/Wildemann). Claudia Parschau (ASPA Wolfsburg) hatte nur Laufschuihe ohne jegliches Profil eingepackt, doch es ging ganz gut. Mit über 10 Minuten Vorsprung auf Kerstin Hoffmann (VfL 28 Ellrich) W 50 und Elke Kallweit (TVG Hattorf) hatte es auch sie geschafft.
Inzwischen hatten sich die beiden „Auswerter“ Hartmann Jung und Dietmar Meyer schon auf den Weg nach Oker aufgemacht, nur an der Hauptsperre wurde ein kurzer Stopp eingelegt um noch ein paar Fotos zu machen und die Läufer/innen anzufeuern.
Leider war, wie schon im Vorjahr, das Silberbornbad geschlossen, so konnten die Läufer und Läuferinnen nicht die Zeit bis zur Kaffeetafel und Siegerehrung mit einem Besuch im Hallenbad verkürzt werden.
Die Duschen in der Helmut-Sander Sporthalle wurden sehr gut angenommen und nach der Kälte ca. 2° Celsius wurde der Körper wieder aufgewärmt.
Seriensieger :
Florian Reichert und Claudia Parschau auf der Langstrecke
und Tim Alexander Zappe und Dania Minde auf der Kurzstrecke
In der Begegnungsstätte in Oker trafen sich nach dem dritten, abschließenden Lauf der nun vorletzten 39. Harzer Talsperrenserie des Läufer-Teams Oker knapp 80 Läufer und Läuferinnen zum Teil in Begleitung zum Abschluss. Zunächst wurde gegen Rückgabe der Startnummer eine Kaffeegedeck gereicht, die Damen des Läufer-Teams hatten dies während des Laufes schon vorbereitet.
Die Auswertung des 3. Laufes Erstellung der Serienwertung, durch Addition der drei gelaufenen Zeiten wurden die Sieger und weiteren Plätze ermittelt, dauerte mit Ausdruck der Urkunden und Ergebnislisten , knapp zwei Stun-den. Der letzte Läufer/inn musste erst im Ziel sein, dann die Listen zur Auswertung nach Oker gefahren werden, ca. 12 km vom Ziel entfernt, erst dann konnte die Langstrecke ausgewertet werden. Die Auswertung war gegen 17.20 Uhr beendet und nachdem sich auch die beiden „Auswerter“ Hartmann Jung und Dietmar Meyer, sich mit Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, wurden zunächst die Urkunden des 1. und 2. Laufes verteilt. Dann wurden zunächst die drei Damen, die ja nun schon jahrelang den Einlauf dokumentiren bzw. in der Küche alles vorbereiten, von LTO-Chef Jung nach vorn gebeten und erhielten ein kleines Präsent mit dem Hinweis auch noch im nächsten und letzten Jahr des langjährigen Veranstaltungsleiter (40 Jahre werden es 2016) noch einmal mit zu helfen.
Zunächst wurden die Urkunden der Tageswertung ausgegeben, danach folgte die mit Spannung erwartete Siegerehrung der Serie. Neben der Urkunde, seit Jahren mit einem aktuellen Bild des Starts vom 1. Lauf, gab es für jeden, der bei allen drei Läufen mitgelaufen war und für die Serienwertung gemeldet hatte, ein Glastier – in diesem Jahr ein Pinguin – hergestellt in der Glashütte in Clausthal-Zellerfeld.
Ein weiterer Höhepunkt waren die Ehrungen.
für 10-malige Serienteilnahme erhielten die Geschwister Pia und Tim Nitzschke vom MTV Brunonia Harlingerode vom Bezirksvorsitzendem, Eckart Schlange die Nadeln überreicht. Schon für ihre 15. Serienteilnahme wurden Jennifer Portwig aus Oker und Karl Meyerhöfer (SV UNION Salzgitter) ebenfalls ausgezeichnet.
Mit der lang erwarteten Verlosung von 60 Sachpreisen wurde die 39. Harzer Talsperrenserie abgeschlossen. Jung bedankte sich für die fairen Wettkämpfe, auch bei doch etwas schwierigen Verhältnissen, und wünschte eine gute Heimfahrt. Fast alle halfen den Saal zuräumen, Tische und Stühle, zusammen zustellen und den Abfall in die Müllbeutel zu deponieren.
Zum Abschluß lud der Vorsitzende seine Kampfrichter und Helfer zum traditionellen Imbiss ein. Jung bedankte sich für den Einsatz und bei Mettbrötchen und einem Bier wurde die Serie beendet, die für das Läufer-Team Oker wieder als Erfolg bewertet werden darf, stiegen doch die Teilnehmerzahlen gegenüber dem Vorjahr erheblich – genau 479 Zeiten mit den dazugehörigen Namen wurden in die umfangreichen Ergebnislisten aufgenommen und weit über 500 hatten zu den drei Läufen gdemeldet – und auch sportlich lief es gut : Klassensieg auf der Kurzstrecke durch Lars Jung (M35), 2. Platz für Dietmar Meyer (M 50) und 3. Platz für Heidrun Jung (W 65). Auch für die Serienwertung gab es einen leichtes Plus, obwohl einige sich bei dem Wetter am Samstag wohl nicht trauten.
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Fotoalbum Leichtathletik Nordharz
Hartmann Jung / Oker