Florian Reichert lief allen davon
Genau 255 liefen oder walkten beim 2. Lauf der 39. Harzer Talsperrenserie um die Granetalsperre
Fast so schön war das Wetter wie im Vorjahr, Sonnenschein und Temperaturen um 17,5 ° Cel. So war der Nachmeldetisch dicht umlagert, über 60 Nachmeldungen kamen zu aufgelisteten 218 Meldungen dazu., Bei der Auswertung am Abend hatte Hartmann Jung dann immerhin 275 Meldungen zu verarbeiten, eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Der Lauf „Rund um die Granetalsperre“ ist wohl schon als Klassiker im Nordharz zu betrachten, denn das Läufer-Team Oker hat keine Ausschreibungsbroschüre, Flyer oder ähnliches bei diversen Veranstaltungen im Umkreis ausgelegt. Lediglich in der Home-Page steht die Ausschreibung.
Die beiden Laufstrecken sind sehr abwechslungsreich und anspruchsvoll, mit mehreren Steigungen und trotzdem bei den Läufern sehr beliebt und zudem noch vorletzter Wertungslauf zum Süd-Niedersachsen-Cup und Wertungslauf des Laufsparbuches Braunschweig. Hier konnten noch einmal kräftig Punkte gesammelt werden. Die zahlreichen Zuschauer, Betreuer und Angehörigen an der Staumauer sahen spannende Laufendscheidungen und die Läufer und Läuferinnen freuten sich über den freundlichen Empfang nach dem anstrengenden Lauf. Die letzten Meter über die Staumauer der „Grane“ sind völlig offenes Gelände und meist müssen die Läufer gegen den äußerst unangenehmen Wind noch einmal kräftig, das Ziel schon greifbar nahe, ankämpfen, doch am Sonnabend war der Wind nicht ganz so stark..
Weit über 100, und damit eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren, drängelten sich am Ende der Staumauer zum Start der 5 km Kurzstrecke. Nach dem erlösenden Startschuss zog sich das bunte Feld noch auf der Sperrmauer schnell auseinander, mit allen Favoriten an der Spitze. Der Einbecker Mark Thomsen übernahm sofort die Spitze und nach 17:41 Minuten war er im Ziel, gefolgt von Malte Meyenburg (beide starten für Pedo Schweißtechnik) und Tim Alexander Zappe, dem Sieger der Vorwoche. Schnellste weibliche Teilnehmerin bereits als 18. insgesamt, wurde Milena Eimann (WSV Clausthal-Zfd.) vor ihrer Vereinskameradin, Vanesse Köllner und wie im Vorjahr kam als 3. Aleksandra Koschmieder (Einbeck) knapp dahinter ins Ziel. Genau 116 wurden als „Finischer“ in die umfassende Ergebnisliste aufgenommen.
Nur ca. 10 Minuten nach dem Start des 5 km Laufes wurde das große Feld mit weit über 100 Läufern und Läuferinnen auf die ca. 14,5 km lange Runde um die Grane gestartet.
Schon auf den Startbildern war Florian Reichjert (ASFM Göttingen) ganz vorn zu erkennen und seiem Tempo konnte keiner folgen. Er lief, wie schon beim Auftakt in der Vorwoche, ein einsames Rennen. Seine Siegerzeit von 46:25 Minuten wurde nun schon seit Jahren nicht mehr gelaufen. Seinen 2. Platz aus der Vorwoche wiederholte Robert Makarinus aus Nordhausen, der mit 6 Minuten Rückstand das Ziel erreichte. Süleyman Kuzguncu, (LG Braunschweig/Wildemann) verbesserte sich auf den 3. Platz. Als 12. kam die zierliche Belgerin Anouk Vermeulen (TG Münden) in guten 56:57 Minuten als sichere Siegerin der Frauen vor Claudia Parschau (ASPA Wolfsburg) und Ida.-Sophie Hegemann (LG Göttingen) über die Staumauer ins Ziel.
Es war nun schon die 5. Auflage des Walter-Witte-Gedächtnislaufes und natürlich war Frau Witte wieder mit den ehemaligen Alfeldern Laufkameraden ihres Mannes angereist. LTO-Chef Jung, erinnerte vor der abschließenden Siegerehrungen an seinen Lauffreund Witte. Frau Witte übergab den Wanderpreis an Florian Reichert. Weitere Glaspokale erhielten:
Männer Langstrecke: Florian Reichert
Frauen Langstrecke: Anouk Vermeulen
Männer Kurzstrecke: Mark Thomsen
Frauen Kurzstrecke: Milena Eimann
In kleinen oder größeren Gruppen oder auch einzeln kamen alle zurück und erhielten den verdienten Beifall. Nach dem Lauf war naturgemäß der Getränkestand mit dem warmen Tee umlagert, galt es doch die verlorene Flüssigkeit wieder aufzufüllen.
Fast eine Stunde dauerte es, das Kuchenbufett wurde restlos geleert, dann waren die letzten Zeiten und Startnummern von genau 126 Läufer und Läuferinnen im Ziel registriert. Die kleine Helferschar des Läufer-Teams Oker hatte wiederum alles im Griff, der warme Tee reichte und gegen 16.45 Uhr war es an der Grane wieder völlig ruhig. Das Ehepaar Jung machte sich dann an die umfangreiche Auswertung, die zahlreichen Nachmeldungen nahmen doch viel Zeit in Anspruch, und gegen 22.00 Uhr waren die Ergebnisse fertig.
Das DRK Oker betreute die Läufer auf der Strecke in gewohnter Weise.
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