Samstag, 18. Mai 2024 16:01
2. Länderübergreifendes Treffen im Harz

2. Länderübergreifendes Treffen im Harz

– Vier Arbeitsgruppen wurden auf den Weg gebracht –

Mit dem heutigen zweiten länderübergreifenden Treffen von Landräten, Bürgermeistern und Multiplikatoren der Harzregion, erhält der im Januar von Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk angeregt Wunsch der engeren und länderübergreifenden Zusammenarbeit, neue Akzente.

Der Einladung der Nordhäuser Landrätin, Birgit Keller, folgten am heutigen Dienstag über 20 Vertreter aus dem gesamten Harzraum. Darunter u. a. der Landrat des Landkreises Goslar und die Landrätin des Landkreises Nordhausen, der Erste Kreisrat des Landkreises Osterode, der Präsident der Fachhochschule Nordhausen, Herr Prof. Dr. Jörg Wagner und die Oberbürgermeister aus Nordhausen, Wernigerode und Goslar.

Ein gemeinsamer Fokus wird dabei von den Anwesenden auf den Bereich Infrastruktur gelegt. Hier steht der vierspurige Ausbau der B 243 und der B 242 ebenso auf der Agenda, wie der Lückenschluss zur Autobahn 7 über die Bundesstraßen 6 und 82. Gemeinsam wollen die Vertreter für einen durchgehend vierspurigen „Ring“ um den Harz werben.

Daneben standen die Themen Bildung und Marketing im Mittelpunkt der Betrachtung.
Der Harz ist, mit den Fachhochschulen in Nordhausen und Wernigerode sowie der TU Clausthal, hervorragend in der Bildungslandschaft platziert. Eine stärkere Vernetzung auch und gerade unter Einbeziehung des EFZN in Goslar, kann dabei nach Ansicht der Anwesenden für den Bildungsraum Harz insgesamt nur Vorteile bringen.

Auch die Themenfelder Marketing und Image waren für die Teilnehmer wichtige Schwerpunkte. Der Harz ist nach ihrer Ansicht mehr als eine touristische Marke und muss sich breiter aufstellen. Wo liegen wirtschaftliche Hot Spots, wie z. B. im Bereich der chemischen Industrie und welche Alleinstellungsmerkmale machen unsere Region einzigartig?

Zur Vorbereitung der genannten drei Themenfelder wurden am Vormittag Arbeitsgruppen gebildet. Diese sollen bis zum dritten länderübergreifenden Treffen, welches voraussichtlich am 30. September in Wernigerode stattfindet, die Themen inhaltlich aufbereiten. Begleitend wird, zur Vorbereitung einer institutionellen Ausrichtung der künftigen Treffen, eine vierte Gruppe die rechtlichen Rahmenbedingungen der weiteren Zusammenarbeit vorbereiten.

Die Arbeitsgruppen in der Übersicht:

1. Arbeitsgruppe „Verkehr“, unter der Leitung von Frau Landrätin Birgit Keller
2. Arbeitsgruppe „Bildung“, unter der Leitung des Präsidenten der Fachhochschule Nordhausen, Herrn Prof. Dr. Jörg Wagner
3. Arbeitsgruppe „Marketing“, unter der Leitung von Herrn Oberbürgermeister Peter Gaffert
4. Arbeitsgruppe „Rechtliche Rahmenbedingungen“, unter der Leitung von Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh und Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk

Die Mitglieder der Arbeitsgruppen werden in den kommenden Wochen benannt. Bis zum Herbsttreffen der Multiplikatoren sollen erste Vorschläge und Ideen erarbeitet werden.

„Ich freue mich, dass die Idee einer engeren Zusammenarbeit im Harz nun weiter verstetigt wird und deutlich an Fahrt aufnimmt. Der Harz besteht für mich nicht nur aus Tourismus, dem Brocken und viel Wald. Wir sitzen – bildlich gesprochen – alle in der gleichen Schmalspurbahn. Nun ist es wichtig, dass die Bahn in jeder Harzgemeinde einen Haltepunkt hat und einen Bahnhofsvorsteher, der auf neue Trassen und Züge setzt und nicht auf zugewachsene Gleise“, so Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk am Rande der Tagung.