Freitag, 26. April 2024 8:13
Storchennest
Auf dem alten Schafstall wurde ein Storchennest gebaut.

Wiedelaher Dorfgemeinschaft baute ein Storchennest

Auf dem Dach des ehemaligen Schafstalles der alten Domäne wurde ein Storchennest gebaut

Die Idee dazu stammt von den Wiedelaher Jägern und Jagdhelfern, denn es wurde festgestellt, dass in den vergangenen fünf Jahren regelmäßig im März einige Weißstörche in Wiedelah gesichtet wurden, die Nistplätze suchten. Über Wochen hatten sie versucht, hier und dort ein Nest zu bauen, z.B. auf dem Schornstein der alten Brennerei und auf eine Eiche am Finkenherd verschlug es sie. „Weißstörche suchen möglichst große Gebäude, sie leben gern mit den Menschen im dörflichen Leben zusammen“, so Gustel Bock, einer der Hauptorganisatoren.

Im Hornburger Bruch sind zwei Jungstörche in einem gemachten Nest zur Welt gekommen und in Schladen versammelten sich im vergangenen Jahr große Gruppen von Störchen. Zusammen mit der Dorfgemeinschaft Wiedelah (DGW) reifte dann die Idee ein Storchennest zu bauen. Mit Domänenbesitzer Georg Heine wurde sich geeinigt, auf dem alten Schafstall in 15 Meter Höhe das Grundnest zu bauen. Claus-Dieter Binder hatte das Grundgerüst des Nestes gebaut und Aribert Stark, Wolfgang Barke und Gustel Bock flochten mit Weidentrieben ein 1,40 Meter Durchmesser großes Storchennest.

Die schwierigste Aufgabe war es, das etwa 100 Kilogramm schwere Storchennest fachgerecht und standsicher auf dem Dachfürst zu platzieren. Dazu musste vorher ein Holzgestell auf dem Dach angebracht werden.

Die ehrenamtlichen Helfer Thomas Müller, Wolfgang Barke, Gustel Bock, Siegfried Herold, Aribert Stark und Marko Bodenstein schafften das Nest in 5-stündiger Arbeit mit Hilfe eines angemieteten Hubwages auf das Dach und befestigten es dort. Die Kosten für den Hubwagen trägt die DGW. Unterstützung beim Bau des Storchennestes gab es von Dachdeckerfirma Benjamin Binder.
Zwischendurch hatte Ortsvorsteher Hans-Joachim Michaelis alle ehrenamtlichen Helfer zu einem Frühstück eingeladen.

Nun hoffen alle Wiedelaher voller Vorfreude, dass die Störche, die nach der Überwinterung in Afrika über Spanien zurück in den Norden kommen, das Nest in Wiedelah zum Brüten benutzen.

Wichtig ist, dass sie genügend Nahrung wie Frösche, Mäuse und andere Kleintiere finden. Vielleicht gibt es dann auch Nachwuchs, so zwei bis vier kleine Störche wäre der Traum, bevor es wieder in den Süden geht. Eine weitere Idee ist nun, eine Livekamera an der nebenstehenden Linde zu installieren, um Interessierten von überall und jedermann einen Blick auf das Nest und die Störche zu ermöglichen.

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