Zum 15. Kunsthandwerkermarkt wurde in die Räume des Heimatmuseums eingeladen
Ganz unterschiedlich waren die Angebote. Auch in diesem Jahr war die seit Mitte der 70er Jahre im Museum befindliche Drechslerwerkstatt von Karl Meyer wieder in Betrieb. Thilo Ließ aus Wolfenbüttel hat die Drechslerei im Heimatmuseum vor einigen Jahren mit Dechslerkollegen wieder in Gang gebracht. In diesem Jahr zeigten alle gemeinsam wie gedrechselt wird. Die Arbeiten wurden zugunsten des Museums verkauft. Wer mochte, konnte in die Handwerksstube kommen und unter Anleitung auch selbst drechseln.
Groß war das weitere Angebot: von Schmuck über Kerzen und Stickereien bis zu Geschenkartikeln gab es tolle Sachen zu bewundern.
Auf dem Burggelände wurden zahlreiche Besucher gezählt. Im Biedermeierhaus unterhalb der Burg befindet sich eine Außenstelle des Heimatmuseums. Das Haus enthält eine vollständig eingerichtete Kleinbürgerwohnung aus der Zeit der Jahrhundertwende. Im Erdgeschoß befinden sich Küche, Waschhaus und Wohnstube. Im ersten Stock sind außer dem Schlafzimmer eine Nähstube und die Wurstkammer. Auf dem ein Meter breiten Hof – dahinter ragt die zehn Meter hohe Burgmauer empor – steht noch das damals übliche Trockenklosett. Erbaut wurde das Haus in der Biedermeierzeit um 1800. Es ist mit Möbeln aus der Gründerzeit eingerichtet. Im Schein der Petroleumlampen können sich die Besucher in diese Zeit versetzen. Elektrisches Licht und fließendes Wasser gibt es nicht im Biedermeierhaus.