Freitag, 26. April 2024 2:42
Die Reisegruppe im Park der Burg Hülshoff

CDU-Wochenendfahrt ins Münsterland

Es gab viel Interessantes zu bestaunen.

Am 09. Mai startete die CDU Schladen wieder zu ihrer alljährlichen Wochenend-Fahrt. Ziel war diesmal Münster, die Stadt mit der höchsten Fahrradquote, bekannt auch durch die Wilsberg- und Tatortkrimis mit Hauptkommissar Thiel und Professor Börne. Wie gewohnt gab es auf halber Strecke, diesmal auf der Raststätte „Auetal“, einen kräftigen Frühstücksimbiss, bevor als erste Station der Museumspark Kalkriese besucht wurde. Hier wird den Besuchern in einem Museumsturm, der zugleich als Aussichtsplattform über das vermutete Schlachtfeld dient, ein Überblick über die Fundstücke und geschichtlichen Erkenntnisse zur Varusschlacht vermittelt. Nachdem lange Zeit darüber spekuliert wurde, wo diese Schlacht im Teutoburger Wald stattgefunden hat, belegen die seit 1989 bei Ausgrabungen gefundenen Spuren, dass dieses historische Ereignis bei Kalkriese zumindest sein Ende gefunden hat. Im Park selbst wurden Geländeverhältnisse der damaligen Zeit nachgebildet. Als diese Eindrücke verinnerlicht waren, führte der Weg nach Münster. Im Schlosspark gab es eine Führung durch den Botanischen Garten, der bereits 1803 gegründet wurde und von der Westfälischen Wilhelms-Universität geführt wird. Hier gab es zahlreichen, alten Baumbestand zu bewundern. In den Gewächshäusern und im Park wurden mehr als 6000 Pflanzen aus aller Welt präsentiert und fachkundig erläutert. Anschließend wurde Quartier im „Hotel Münnich“ bezogen.

Am Samstag stand zunächst eine Stadtführung durch die historische Altstadt von Münster auf dem Programm. Bei wechselhaftem Wetter wie am Vortag war der Regenschirm ein notwendiges Hilfsmittel. Beginnend am Fürstbischöflichen Schloss als Sitz der Universität mit ca. 40.000 Studenten zahlreicher Fakultäten ging es auf der Promenade, dem ehemaligen Stadtwall, durch das sogenannte Kuhviertel vorbei am Dom zum historischen Rathaus. Dort wurde der Friedenssaal besichtigt, indem zeitgleich wie in Osnabrück der Westfälische Friede nach Ende des 30jährigen Krieges verhandelt und besiegelt wurde. Über den Prinzipalmarkt und etlichen aus den Münsterkrimis bekannten Gebäuden endete die Stadtführung im Sankt Paulus-Dom, dessen 750-jähriges Bestehen in diesem Jahr gefeiert wird. Hier zog die Astronomische Uhr mit ihrem Glockenspiel am Mittag zahlreiche Schaulustige an.
Nachmittags ging es mit dem Bus zur Burg Hülshoff, einem Wasserschloss bei Havixbeck, wo Annette von Droste-Hülshoff geboren und aufgewachsen ist. Nach einem Rundgang durch den Schlosspark war Einkehr im Restaurant des Gewölbekellers angesagt.

Den Abschluss des Tages bildete nach Bootsfahrt über den Aasee ein Aufenthalt im Freilichtmuseum „Mühlenhof“, wo zunächst der Kiepenkerl das bäuerliche Leben in lustigen Anekdoten schilderte und dann ein rustikales Abendessen folgte.

Die Rückreise am Sonntag führte durch die Pferderegion Warendorf zum Hermanns-Denkmal bei Detmold. Hier hatte man früher den Ort der Varusschlacht vermutet und deshalb dieses Monument errichtet. Nach Aufenthalt hier bei heftigem Sturm ging es schnell noch zu den Externsteinen, die durch ihre markante und skurrile Gestalt immer Anlass für Spekulationen waren, welche kultische Bedeutung sie in den verschiedenen Zeitepochen gehabt haben dürften.
So gab es auf der weiteren Heimreise viel zu erzählen und alle sind schon gespannt, welche Fahrt im nächsten Jahr angeboten wird.