Freitag, 26. April 2024 4:35
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30 Jahre Grenzöffnung zwischen Stapelburg und Eckertal

Mehrere Hundert glückliche Menschen gedachten und feierten am
11. November den 30. Jahrestag

Zwei Tage nach dem Mauerfall in Berlin wurde die innerdeutsche Grenze zwischen Stapelburg und Eckertal friedlich geöffnet. Großes Programm auf dem Platz am Grenzdenkmal.
Dazu gehörte unter anderem die Ausstellung von Schülerprojekten sowie der Empfang im Festzelt mit Ehrengästen.

Dr. Reiner Haseloff

Grußworte sprachen Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und die Ministerin für Umwelt, Energie und Landwirtschaft, Frau Prof. Dr. Claudia Dalbert vom Land Sachsen-Anhalt sowie Bürgermeister Gerald Fröhlich der Gemeinde Nordharz.
Am Empfang, der musikalisch von fünf Mitgliedern des Bundespolizeiorchesters umrahmt wurde, haben unter anderem Landrat Thomas Brych, Bürgermeister Ralf Abrahms, Peter Röhling, der gemeinsam mit seinem inzwischen verstorbenen Schwager Norbert Heindorf eine Tafel der über drei Meter hohen Blechwand abgeschraubt hat, und Werner Simon vom ehemaligen BGS Goslar als Ehrengäste teilgenommen.

Sternmarsch
Je eine Gruppe marschierte von Stapelburg und vom Jungbornplatz in Eckertal zum Festgelände. Dabei wurden sie vom Spielmannszug Blau Weiss e. V. aus Derenburg und von den Stapelburger Spielleuten e. V. begleitet.

Festakt zur Öffnung der Grenze am Grenzdenkmal
An die dramatischen Geschehnisse an der verachtenden Grenze erinnerten Bürgermeister Gerald Fröhlich der Gemeinde Nordharz, Bürgermeister Ralf Abrahms der Stadt Bad Harzburg und Stadtdirektor a. D. Horst Voigt. Mit der Nationalhymne endete der Festakt.

Gedenk-Gottesdienst im Festzelt
Am ökumenischen Dank- und Gedenkgottesdienst beteiligten sich Propst Jens Höfel von der Luthergemeinde Bad Harzburg sowie die Pfarrer Dirk Jenssen von der katholischen Kirche Nordharz und Daniel Keiling von der ev. Kirchengemeinde Stapelburg. Die Posaunenchöre aus Stapelburg und Bad Harzburg haben unter der Leitung von Hans-Peter Dreß den gut besuchten ökumenischen Gottesdienst musikalisch unterstützt.

Probst Jens Höfel

Mit der von Mario Goldstein präsentierten Multivisionsshow „Abenteuer Grünes Band – Vom Todesstreifen zur Lebenslinie“ klang die bisher größte Gedenkveranstaltung aus Anlass der Grenzöffnung aus.
Zwischen den Programmpunkten haben die vielen Gäste aller Altersgruppen Erinnerungen ausgetauscht, Gespräche geführt und sich die ausgestellten Exponate und Bilder angesehen.

Text/Fotos: Helmut Gleuel, Telefon: (05322) 81760