Donnerstag, 25. April 2024 14:19
Jungtaubenausstellung
Von links: Dr. Rainer Ose, Karl-Heinz Mergard und Hans-Dieter Zimmer präsentieren ihre Tauben.

Jungtaubenausstellung in Wehre

Insgesamt 14 Züchterinnen und Züchter der Reisevereinigung Nordharz/Goslar, Einsatzstelle Wehre präsentierten 84 Tiere auf einer Jungtaubenausstellung im Saal der Gaststätte Wiedemann.

Viele Taubenfreunde aus dem ganzen Umkreis kamen, um sich die prächtigen Tiere anzuschauen. Zur Einsatzstelle in Wehre gehören Züchterinnen und Züchter aus Schladen, Immenrode, Harlingerode, Werlaburgdorf, Vienenburg, Goslar, Hornburg, Hedwigsburg, Ohrum, Osterwieck, Mattierzoll, Blankenburg und Rimbeck.

Einen Tag vor der Schau wurden die etwa neun bis zehn Monate alten Jungtiere vom Preisrichter Jörn Wasmus aus Braunschweig nach fünf verschiedenen Kriterien bewertet. Hierbei konnte ein Tier bis zu 95 Gesamtpunkte erreichen.

Bewertet wurde der Gesamteindruck im Käfig. In der Hand wurde der Knochenbau, die Muskulatur, die Harmonie und das Gleichgewicht des Körperbaues sowie die Qualität des Gefieders bewertet.

Die meisten Punkte bei den weiblichen Jungtauben erhielt ein Tier von Dr. Rainer Ose aus Ohrum.

Bei den Jungmännchen hatte Karl-Heinz Mergard aus Hornburg das beste Tier der Schau.

Die beste Gesamtleistung, sechs Tiere in einer Gruppe, errang Dr. Rainer Ose, mit 556,50 Gesamtunkten. Gefolgt von Karl-Heinz Mergard mit 556,25 Punkten und Horst Baumgart aus Schladen mit 556,00 Punkten.

Die Schlaggemeinschaft Hans-Peter Beeri und Lothar Sommer, beide aus Schladen, erreichte mit 555,25 Gesamtpunkten den 4. Platz.

Michael Bremer aus Immenrode erreichet mit 554,25 Punkten den fünften Platz.

In der Einsatzstelle Wehre werden die Jungtiere von August bis September verladen und dann in Richtung Osten gefahren. Die älteren Brieftauben werden von April bis Mitte September auf die Reise geschickt. Die Rückflüge erfolgen dann aus Burg, Brandenburg, Friedersdorf und aus Boczow in Polen.

Je nach Windrichtung benötigen die älteren Tiere etwa acht bis neun Stunden, bis sie die etwa 500 bis 800 Kilometer lange Strecke in ihre Heimställe zurückgelegt haben. Alle Tiere sind mit einem elektronischen Chip versehen, um die genauen Flugdaten festzuhalten.

Das vergangene Jahr war ein gutes Reisejahr, nur wenige Tiere hatten die Züchter als Verlust zu beklagen.