Mittwoch, 24. April 2024 2:13
Jägerschaft

Jägerschaft Goslar besichtigt Blühflächen in Wiedelah

Bevor es zur erweiterten Vorstandssitzung ins Schützenhaus Wiedelah ging, trafen sich die Vorstandsmitglieder auf der Domäne Wiedelah

An gelungenen Beispielen des Betriebes von Georg Heine (Alte Domäne Wiedelah) und Joachim Persitzky, sollte die Umsetzung der Agrarumweltmaßnahmen des Landes Niedersachsen im Revier Wiedelah vorgestellt werden.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden der Jägerschaft Goslar Hans Hesse, stellte der Betriebsleiter der Domäne, Christoph Wolf, zunächst den Betrieb Heine vor. Danach ging es mit dem Trecker und Gummiwagen in die Feldmark. Hier wurde den interessierten Vorstandsmitgliedern verschiedene Brach- und Greeningflächen von Christof Wolf und Jagdpächter Gustel Bock vorgestellt.
5% der genutzten Anbauflächen müssen seit 2016 als Agrarumweltmaßnahmen durch die Landwirte bereitgestellt und umgewandelt werden.
Vorgestellt wurden Wildgrasflächen (15 Meter Breite) in den Wassereinzugsgebieten, Blühstreifen analog zum Rebhuhn Schutzprojekt Göttingen und die Wildackermischung der Landesjägerschaft Niedersachsen.
Blühstreifen mit bunten Blumen und Kräutern neben Ackerflächen sind nicht nur schön anzusehen. Sie bieten auch Lebensraum für sehr viele Tiere- von Nützlingen im Boden bis zu Schmetterlingen und Bienen, die für das Bestäuben von Pflanzen so gut wie unverzichtbar sind.

Desweitern stellte Gustel Bock die Hegemaßnahmen im Revier Wiedelah vor, die 300 Meter lange ca. 3 Meter breite Feldhecke aus heimischen Straucharten die 1995 mit Hilfe der damaligen Stadtjugendfeuerwehr Vienenburg aus Hundsrosen, Weißdorn, Schwarzdorn Liguster, Paffenhütchen usw. gepflanzt wurde. 1998 wurde an einem künstlichen Fließgewässer aus 200 Roterlen und 100 Weiden (Bruchweide), die später zu Kopfweiden geschnitten wurden, bepflanzt. Beide Maßnahmen konnten aus Geldmitteln des Hegebuschfonds der Landesjägerschaft Niedersachsen finanziell unterstützt werden.

Zum Abschluss lobte der 1. Vorsitzende Hans Hesse die erfolgreichen Arbeiten der Jäger, Landwirte und Jagdhelfer im Revier Wiedelah und Jagdpächter Gustel Bock bemerkt der Niederwildhege und Artenvielfallt hilft nur ein Zusammenspiel von Förderung des Lebensraumes und gleichzeitiger Bejagung der Prädatoren wie Fuchs, Waschbär, Marderhund, Elstern und Rabenkrähen.

Homepage: Jägerschaft Goslar e.V.