Der Bezirksverband Goslar der Kolpingfamilien hatte nach Hornburg eingeladen
Marlies Fleischhauer, 1. Vorsitzende des Ausrichters der Kolpingfamilie Schladen, begrüßte über 60 Teilnehmer aus den Kolpingfamilien, Schladen, Vienenburg, Bad Harzburg, Seesen, Bündheim, Langelsheim, Othfresen und Liebenburg.
Zum Gottesdienst wurde in die St. Clemens-Kirche eingeladen, den Gottesdienst hielt Pfarrer Ulrich Schmalstieg. Anschließend erläuterte Pfarrer Schmalsieg den Gästen die Kirche. Im April 1977 wurde in Hornburg durch Bruno Kresing, Generalvikar des Erzbistums Paderborn, der Grundstein zur heutigen St. Clemens-Kirche gelegt. Am 17. Dezember 1977 folgte ihre Weihe durch Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt aus Paderborn, im Beisein des Hildesheimer Bischofs Heinrich Maria Janssen und eines Domkapitulars aus Bamberg. Das Gotteshaus wurde nach Papst Clemens I. benannt, um an den in Hornburg geborenen Papst Clemens II. zu erinnern, der jedoch nicht heiliggesprochen wurde, so dass nach ihm keine Kirche benannt werden konnte. Die Baukosten trugen das Erzbistum Paderborn, zu dessen Gebiet Hornburg damals noch gehörte und das Bonifatiuswerk.
Ab 1981 erfolgte die seelsorgerische Betreuung der St. Clemens-Kirche nicht mehr von Börßum aus, sondern durch die Pfarrei Schladen. Mit der Gründung des Bistums Magdeburg 1994 schied Hornburg ebenfalls aus dem Erzbistum Paderborn aus und wechselte zum Bistum Hildesheim, das 1995 in Hornburg die zur Schladener Pfarrei St. Marien gehörende Kuratiegemeinde St. Clemens errichtete. Seit dem 1. Juli 2007 gehört die Kirche zum damals neu errichteten Dekanat Goslar-Salzgitter und zur Pfarrei St. Mariä Verkündigung in Liebenburg.
Anschließend wurde eine Stadtführung unternommen, da es eine große Gruppe war, mussten zwei Stadtführer eingesetzt werden. Dieses waren die historischen Personen Braumagd Susanna ut Horneburch und heißt mit richtigen Namen Susanne Kühne sowie Herbert Grünhage der Amtmann Brandes. Von beiden Stadtführern wurde die Gruppe begrüßt, wobei in Stichworten die Stadtgeschichte vorgestellt wurde.
Die Details wurden dann bei dem Rundgang vertieft: Besonders eingegangen wurde auf das Stadttor, die jüdische Schule, dem Hopfenspeicher, der Hopfenanbau, die Hopfenpflanzen und die Verarbeitung bis hin zur Verkostung des Hornburger Landbieres und der Hornburger Malzbonbons. Es ging weiter zum Storchen- und Neidhammelhaus. An allen Häusern wurden besondere Überlieferungen darüber erzählt, wie die Menschen im Mittelalter hier lebten. Dem Neidhammelhaus gegenüber wurden die Lilien in Augenschein genommen, die den Siegelring von Papst Clemens dem II. zierten. An der Statue von Clemens dem II. wurde über seinen Werdegang und die Burggeschichte noch berichtet, bevor es dann auf den Marktplatz ging und über Anna Landmanns Hinrichtung gesprochen wurde. An der Stelle wurde noch auf den Namensgeber Clemens des I. hingewiesen, bezogen auf den Anker auf der Ladeluke an dem Apelrothschen Haus. Der Weg führte weiter entlang des Vorwerks bis zum Zeughaus, wo auch noch einmal der Denkmalschutz eingebunden wurde. Vorbei an der Stadtmauer führte uns dann der Weg zurück zur Clemenskirche.
Zum Abschluss begrüßte der Bezirksvorsitzende Falko Stegemann zum Mittagessen und Kaffetrinken im Schladener Pfarrheim auf dem Weinberg.