97-jährige Oma verschickt Brief an ihre Familie

Vergangene Woche schrieb Mark Busse aus Beuchte gemeinsam mit seiner Familie einen Brief an seine 97-jährige Großmutter „Oma Anni“.

Diese versorgt sich noch allein in ihrer Wohnung, nicht weit von Beuchte entfernt. Seit gut 14 Tagen ist ein Besuch bei der hochbetagten Dame wegen der Corona Epidemie nicht mehr möglich.

Eine große Überraschung war es dann für die Familie, als sie einen sehr ausführlichen Brief als Gegenantwort von Oma Anni zurückbekamen. In diesem erzählt sie von früheren Zeiten, als das Briefeschreiben noch üblich war und es kein Handy gab. Damit hatten Mark Busse, seine Ehefrau und die beiden Ur-Enkelinnen nicht gerechnet.

Vor der Corona Epidemie wurde die Großmutter häufig von Zuhause abgeholt und man verbrachte einen schönen Nachmittag, am liebsten im Garten mit Hühnern und Schafen. Ganz  fürsorglich kümmert sich die ganze Familie Busse um die Oma und Uroma, oft wird sie besucht und das Eingekaufte aus Ansteckgründen nur durch das Fenster gereicht. Im Moment besteht ein reger Briefwechsel. Es ist sozusagen eine richtige „Brieffreundschaft“ entstanden. Am liebsten bekommt Oma Anni Rätsel, die ihr dann die Zeit vertreiben können.

Vielleicht kann diese kleine Alltagsgeschichte für den einen oder anderen eine Anregung sein, Menschen, die allein leben und momentan recht einsam sind, mit einem Brief eine Freude zu bereiten. Alle hoffen, dass es zu Pfingsten wieder ein gemeinsames Familientreffen geben wird.