150 Jahre MGV Concordia Wiedelah

Mit drei Gesängen des Jubiläumschores, geleitet von der Chorleiterin Katja Nalborczyk, begann der Jubiläumsabend. Mit dem „Weihnachtslied“ von Theodor Storm sowie „Es ist ein Reis entsprungen“, einem katholischen Kirchenlied aus dem 19. Jahrhundert und „O Holy Night“, kamen die 28 Männerstimmen zur Geltung.
Wie bei jedem Singabend trug der 1. Vorsitzende Martin Bolik ein Gedicht „über Ludwig van Beethoven“, von Walter von der Vogelheide, vor.
„Wiedelah ist stolz auf die Bezeichnung „das singende Dorf“, denn wir haben drei aktive Chöre im Dorf und mit „Concordia“ einen der ältesten Vereine im ganzen Umkreis“, so Ortsvorsteher Hans-Joachim Michaelis bei seiner Begrüßung.
Mit Spannung wurde die Geschichte vom ehemaligen Chormitglied Arnold Gildner erwartet, er war extra aus Wolfenbüttel angereist. „Das gestohlene Christkind“ hieß es in diesem Jahr. Die Geschichte stammt von Jakob Kneip, einem Schriftsteller aus dem 19. Jahrhundert. Es handelt aus der Schulzeit von Anna Kniftel, die traurig begann, aber mit einem Happyend abschloss.
Eine besondere Auszeichnung erhielt Wilfried Höbbel: Er wurde das erste „Ehrenmitglied“ des MGV Concordia in der 150-jährigen Vereinsgeschichte. Martin Gottwald wies in seiner Laudatio darauf hin, dass der Geehrte die gute Seele des Vereins sei, knapp 30 Jahre ist er für die Finanzen zuständig, organisiert die Tagesfahrten, richtet den Raum für die Singabende her und ist Getränkewart. Weiterhin organisiert er mit stets großer Resonanz seit zwölf Jahren das beliebte Vereinsboßeln, das er auch ins Leben gerufen hat.
Eine lustige Beschreibung von einem Singabend trug Otto Deike in Reimen vor. Er und sechs weiter Sangesbrüder gehören seit knapp zwei Jahren dem Chor an, als der MGV „Concordia“ zum Projekt „Man singt“ aufrief. Sechs neue Chormitglieder sind seitdem aktiv und als Mitglied im Chor, singen aber teilweise auch noch in anderen Chören aktiv mit. Seitdem ist auch der 12-jährige Louis aktiver Sänger, er stammt aus Wiedelah und ist der Sohn des 1. Vorsitzenden.
Viel Lob und Beifall erntete Sangesbruder Frank Müller, er hat eine neue Internetseite erstellt. Ausführlich stellte er jede Seite vor, besonders erfreuten sich alle an den alten Bildern und Zeitungsausschnitten aus vergangener Zeit. Diese hat Hartmut Redemann dem Verein zur Verfügung gestellt.
Gemeinsam sang der ganze Saal noch die bekannten Weihnachtslieder, „O Du fröhliche“, „Tochter Zion“, „Alle Jahre wieder“, „Am Weihnachtsbaum“ und „Leise rieselt der Schnee“, begleitet an der elektrischen Orgel von Katja Nalborczyk.